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Überraschung beim Saisoneinstand

Vivian Groppe lieferte Lisa Maihöfer (Rehlingen) einen spannenden Zweikampf und setzte sich am Ende mit 18,13 zu 18,22 Sekunden knapp durch. Foto: nh
Vivian Groppe lieferte Lisa Maihöfer (Rehlingen) einen spannenden Zweikampf und setzte sich am Ende mit 18,13 zu 18,22 Sekunden knapp durch. Foto: nh

Pliezhausen. Bei frühlingshaften Temperaturen fand am 08. Mai unter strengen Hygieneauflagen die 30. Ausgabe des internationalen Meetings der „krummen Strecken“ in Pliezhausen bei Stuttgart statt.

Erste Standortbestimmung

Auf dem Weg zum Saisonhöhepunkt galt diese Veranstaltung für die Spitzen- und Profisportler sowie für die Kaderathleten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes als erste Standortbestimmung. Athleten, Trainer, Offizielle sowie Kampfrichter und Helfer mussten einen aktuellen, negativen Coronatest vorlegen, um in das Schönbuchstadion zu gelangen.

Für die größte Aufmerksamkeit sorgte Malaika Mihambo (LG Kurpfalz). Die Weitsprung-Weltmeisterin von 2019 und Deutschlands Sportlerin des Jahres 2019 und 2020 startete im zweiten 150m-Lauf und sicherte sich in 17,44 Sekunden den Sieg vor den Sprintspezialistinnen Laura Müller (SV Saar 05, 17,55) und Sina Mayer (LAZ Zweibrücken, 17,58).

Sie konnten sich über den gelungenen Saisoneinstand freuen: Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo und Vivian Groppe, die sich über 150 Meter auf glänzende 18,13 Sekunden verbesserte. Foto: nh
Sie konnten sich über den gelungenen Saisoneinstand freuen: Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo und Vivian Groppe, die sich über 150 Meter auf glänzende 18,13 Sekunden verbesserte. Foto: nh

Überzeugende Holly Okuku

Zum Auftakt starteten die besten Jugendsprinterinnen des DLV, die für einen Staffeleinsatz bei der U20-EM bzw. WM infrage kommen. Die schnellen Mädchen bereiteten sich mit DLV-Trainer Thomas Kremer (Dortmund) in einem Trainingslager für dieses Meeting vor. In diesem ersten 150m-Lauf überzeugte die 16-jährige Holly Okuku (Baunatal) mit vorzüglichen 17,90 Sekunden vor der amtierenden deutschen 200m-Meisterin der U18, Lara Steinbrecher (SC Magdeburg, 18,04) und Annika Just (Passau, 18,24). SabriLäna Hafner (LG Regensburg, 18,51) und Justine Wehner (Magdeburg, 18,77) folgten auf den Plätzen vier und fünf.

Schwalm-Eder-Rekorde pulverisiert

Vivian Groppe konnte es kaum fassen, als sie die Zeit von 18,13 an der elektronischen Anzeigetafel sah. Foto: nh
Vivian Groppe konnte es kaum fassen, als sie die Zeit von 18,13 an der elektronischen Anzeigetafel sah. Foto: nh

Im dritten Rennen folgte der starke Auftritt von Vivian Groppe (MT Melsungen), die nach Pliezhausen kam, um ihre Bestzeit von 19,64 Sekunden zu pulverisieren und den 16 Jahre alten Kreisrekord von Xenia Achkinadze (ESV Jahn Treysa, 19,35 Sek.) anzugreifen. Auf Bahn vier laufend, hatte sie schon nach wenigen Metern die Kurvenvorgabe der vor ihr startenden Nathalie Füllgraf (Freiburg, 18,81) aufgeholt und lag Eingangs der Zielgeraden nur knapp hinter der sechs Jahre älteren Lisa Maihöfer (18,22 sec.) zurück. Mit ihrer hohen Schrittfrequenz holte Vivian die Sprinterin aus Rehlingen nicht nur ein, sondern lief nach 18,13 Sekunden als Siegerin über die Ziellinie. Diese Leistung, die 1,5 Sekunden unter ihrer bisherigen Bestzeit liegt, ist umso bemerkenswerter, weil diese Zeit bei leichtem Gegenwind erzielt wurde.

Vivian Groppe verbesserte mit diesem beeindruckenden Saisoneinstand alle drei 150m-Rekorde für den Schwalm-Eder-Kreis. Während die Verbesserung des 16 Jahre alten U18-Rekordes nach den starken Trainingsergebnissen keine große Überraschung war, verblüffte doch die Steigerung der sieben Jahre alten U20-Bestleistung von Katharina Wagner (19,12 Sek.) umso mehr.

Konsequenz und Zielstrebigkeit

Dass Vivian auch den 29 Jahre alten Kreisrekord von Irena Gazda-Sagolla (Remsfeld, 18,72 Sekunden) auslöschte, war schon fast sensationell. Und so sparte auch Trainer Alwin Wagner nicht mit Lob: „Bei Vivian spürt man, welche Faszination das Laufen auf sie ausübt. Sie verkörpert eine ausgezeichnete Kombination aus Konsequenz und Zielstrebigkeit und verfügt über das richtige Kämpferherz. Mit diesem starken Rennen unter den Augen des Bundestrainers tankte Vivian viel Selbstvertrauen für den weiteren Saisonverlauf. Darauf lässt sich aufbauen!“

(ajw)



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