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Bedauern über die LaGa-Entscheidung

Dass die Landesregierung einer Landesgartenschau in Schwalmstadt eine Absage erteilte, hat die FREIE WÄHLER mit Bedauern aufgenommen. Foto: nh
Dass die Landesregierung einer Landesgartenschau in Schwalmstadt eine Absage erteilte, hat die FREIE WÄHLER mit Bedauern aufgenommen. Foto: nh

Schwalmstadt. Der von der FREIE WÄHLER eingebrachte Antrag zur Ausrichtung einer Landesgartenschau in Schwalmstadt wurde leider nach Oberhessen an mehrere zusammengeschlossene Kommunen vergeben.

Mit dem ICE mittendrin – Chance vertan

Büdingen, Echzell, Gedern, Glauburg, Hirzenhain, Kefenrod, Limeshain, Nidda, Ortenberg, Ranstadt und Schotten sollen jetzt gemeinsam Aktivitäten und Projekte zum Klimaschutz, der Verkehrswende und Naturschutz umsetzen. Ob das die richtige Entscheidung ist, ist in Frage zu stellen. Während man dort von Ort zu Ort nochmals zusätzlich reisen muss, wäre man in Schwalmstadt mit der hervorragenden ICE Anbindung sofort mittendrin und hätte die Landesgartenschau direkt ohne zusätzliche Umweltbelastung erkunden können.

„Wir, die FREIE WÄHLER, bedauern diese Entscheidung sehr und möchten uns an dieser Stelle besonders bei der Verwaltung mit Bürgermeister Pinhard an der Spitze sowie der Abteilung der Wirtschaftsförderung unserer Stadt bedanken. Hier wurde an der Bewerbung zur Ausrichtung der LGS hervorragend gearbeitet. Doch leider wurde das tolle Schwalmstädter Konzept mit anschaulichen Videos und Präsentationen nicht angenommen“, beklagt der Fraktionsvorsitzende Engin Eroglu.

Machbarkeitsstudie teilweise verwirklichen

Eine Schau in Schwalmstadt hätte dazu beitragen können, vorhandene städtebauliche Defizite in ganz Schwalmstadt zu reduzieren und strukturfördernd zu beheben. Eine Gartenschau hätte Wohn- und Lebensqualität steigern und für einen landes- und bundesweiten Bekanntheitsgrad der ganzen Schwälmer Region sorgen können.

Jetzt gilt es, die Machbarkeitsstudie aufzuarbeiten und vorgeschlagene Projekte auch ohne Förderung umzusetzen. Die FREIE WÄHLER haben bereits einen Antrag an den Magistrat gestellt einen Bürgerrat mit sachkundigen Bürgerinnen und Bürgern zu bilden. Zusammen mit der Wirtschaftsförderung unserer Stadt soll diese Arbeitsgemeinschaft einige Ideen und Anregungen der Studie realisieren, so Eroglu abschließend.

Neue Richtlinie begünstigte Oberhessen

Ministerpräsident Volker Bouffier und Umweltministerin Priska Hinz erklärten nach der Entscheidung des Kabinetts, dass durch eine neue Richtlinie erstmals auch interkommunale Landesgartenschauen in Hessen stattfinden können und so ist die Entscheidung auf Oberhessen gefallen, heißt es in einer Mitteilung.

(red)