Bewerbung um die »Fairtrade Town«

Gudensberg. Die Chattengaustadt soll „Fairtrade-Town“ werden. Die Stadtverordnetenversammlung hat auf ihrer jüngsten Sitzung beschlossen, eine Bewerbung dafür abzuschicken.
Städtische Nachhaltigkeit
Sie ist gerichtet an die Organisation TransFair – Verein zur Förderung des Fairen Handels in der Einen Welt e.V. Bürgermeister Frank Börner sieht die Bewerbung als Teil einer umfassenden städtischen Nachhaltigkeitsstrategie, zu der auch das Stadtentwicklungskonzept „Gudensberg 2030 – fair – nachhaltig – sozial“ gehört.
Besprechungen nur noch mit Fairtrade-Kaffee
Schon jetzt gibt es in Gudensberg eine große Bandbreite von verschiedenen „Fairtrade-Produkten“ im Einzelhandel. Darunter zählen neben Kaffee und Schokolade beispielsweise auch Bananen, Fußbälle und sogar Blumen. Die Stadtverwaltung beteiligt sich, indem bei Besprechungen nur noch Fairtrade-Kaffee ausgeschenkt wird.
„Alle Menschen, die arbeiten, müssen gerecht bezahlt werden. In Deutschland und weltweit. Wir können nicht länger auf Kosten anderer leben. Mit Fairtrade-Produkten möchte auch die Stadt Gudensberg dazu beitragen“, sagt Börner.
Alle sollen mitmachen
Mit der Bewerbung möchte die Stadt nun aber einige Schritte weitergehen. Nicht nur die heimischen Supermärkte und Gastronomiebetriebe sollen involviert werden, sondern auch die Zivilgesellschaft. Dafür werden eine Kirchengemeinde, eine Schule und Gudensberger Vereine über die Vorteile des fairen Handels informiert und zum Mitmachen animiert, sich aktiv für eine bessere Welt einzusetzen.
(red)