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Gutes Jahr für Maler- und Lackierer

Den Betrieben der Maler- und Lackierer-Innung geht es gut. In der Corona-Zeit haben die Hausbesitzer wieder verstärkt in ihre eigenen vier Wände investiert. Foto: Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder
Den Betrieben der Maler- und Lackierer-Innung geht es gut. In der Corona-Zeit haben die Hausbesitzer wieder verstärkt in ihre eigenen vier Wände investiert. Foto: Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder

Schwalm-Eder. Trotz Corona blickt das Maler- und Lackierer-Handwerk in der Schwalm auf ein gutes Jahr zurück. Statt Urlaub und Shoppen wurden Hausfassaden oder Innenräume renoviert.

Mehr Investitionen in die eigenen vier Wände

„Die Nachfrage war 2020 sehr hoch und auch 2021 ist die Auftragslage erneut sehr gut“, stellte Obermeister Torsten Spohr (Weißenborn) auf der Jahreshauptversammlung der Maler- und Lackierer-Innung Ziegenhain rückblickend fest. Durch die Pandemie wurde vermehrt in die eigenen vier Wände investiert. Ein Trend, der auch weiterhin anhalte.

Torsten Spohr bleibt Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung Ziegenhain. Foto: Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder
Torsten Spohr bleibt Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung Ziegenhain. Foto: Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder

Trotz steigender Materialpreise und Lieferschwierigkeiten sei die Nachfrage, etwa nach Fassadendämmung, weiterhin sehr hoch. „Wir sind sehr froh, dass unsere Betriebe und unsere Mitarbeitenden so gut durch die Krise gekommen sind“, sagte Spohr bei der Jahreshautversammlung im Ziegenhainer Rosengarten. „Die deutlichen Materialpreissteigerungen werden uns noch weiter beschäftigen und auch die Lieferengpässe werden weiter temporär zu Verzögerungen führen“, ist sich Spohr sicher.

Auf diese Situation müssten sich Betriebe und Kunden einstellen. Auch von den Mitarbeitenden wird mehr Flexibilität abverlangt, da Aufträge oft nur in Teilschritten abgearbeitet werden können. Die Branche rechnet daher mit einem erhöhten Aufwand und einem Anhalten der momentanen Lage bis ins Jahr 2022 hinein.

Fachkräfte gesucht

Fachkräfte blieben weiterhin gesucht, sagte Lehrlingswart Jens Sprenger (Lischeid). „Es führt kein Weg an der Ausbildung vorbei. Fachkräfte wachsen nun mal nicht auf den Bäumen“, sagte der Malermeister und Restaurator. Für junge Menschen biete das Maler- und Lackiererhandwerk eine gute Einstiegschance. So würden noch immer Auszubildende gesucht, und die Bezahlung sei mit 710 € im ersten, 780 € im zweiten und 945 € im dritten Lehrjahr nicht unbeachtlich. Zudem bestünden gute Zukunftschancen in der Branche. Die Betriebe brauchten den Nachwuchs, um die ausscheidenden Mitarbeiter zu ersetzen. In den nächsten Jahren stehe ein Generationswechsel an und auch zahlreiche Betriebsübergaben. Hier eröffneten sich für junge Maler und Lackierer gute Chancen.

Gute Aussichten meldet das heimischen Maler-Handwerk. Die Auftragslage ist weiterhin sehr gut. Foto: Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder
Gute Aussichten meldet das heimischen Maler-Handwerk. Die Auftragslage ist weiterhin sehr gut. Foto: Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder

Wahlen

Die Versammlung wählte Torsten Spohr erneut zum Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung Ziegenhain. Als stellvertretender Obermeister wurde Frank Michel (Treysa) ebenso bestätigt wie Schriftführer Armin Lauer (Oberaula) und Lehrlingswart Jens Sprenger (Lischeid) sowie Beisitzer Mario Hoffmann (Rommershausen). Neu in den Vorstand wurden André Lange (Schrecksbach), Peter Schmidt (Spieskappel) und Tobias Braun (Großropperhausen) gewählt.

Mit Dank und Anerkennung für ihre langjährige Vorstandsarbeit wurden Hartwig Merle (Merzhausen) und Herwig Thiel (Wasenberg) verabschiedet.

(red)