20.000 Euro für die AWO-Beratungsstelle
Homberg. Nach Mitteilung von Erstem Kreisbeigeordneten Jürgen Kaufmann wird der Kreisausschuss die sozialmedizinische Beratungsstelle der Arbeiterwohlfahrt weiter unterstützen.
Alle Fragen zur Schwangerschaft
Im Jahr 2021 steht seitens des Schwalm-Eder-Kreises dafür ein Gesamtbetrag von 20.000 Euro zur Verfügung. Die weitere Finanzierung erfolgt durch das Sozialministerium in Wiesbaden.
Die Aufgaben der sozialmedizinischen Beratungsstelle ergeben sich aus dem Schwangerschaftskonfliktgesetz. Danach, so Kaufmann, hat jede Frau und jeder Mann einen gesetzlichen Anspruch auf Sexualaufklärung und Beratung zur Verhütung, zu Familienplanung und bei allen Fragen, die mit der Schwangerschaft verbunden sind. Dazu gehören auch Informationen über bestehende familienfördernde Leistungen, soziale und wirtschaftliche Hilfen.
Beratungsangebot in Zahlen
Im Jahre 2020 betrug die Anzahl der Schwangerschaftskonfliktberatungen insgesamt 116. Sie ist im Vergleich zum Vorjahr mit 102 Beratungen merkbar angestiegen.
• 31,0 % der Frauen waren zwischen 25 Jahre und 40 Jahre alt
• 34,0 % der Frauen lebten allein
Gründe für den Schwangerschaftsabbruch, so Kaufmann, waren insbesondere:
• Ausbildung und berufliche Situation
• Psychische Belastung
• Altersgründe
• Familienplanung abgeschlossen
• Finanzielle Gründe
• Berufliche Nachteile
Auch Arbeitslosigkeit und Partnerkonflikte spielen eine Rolle und wurden bei den Beratungen von den Ratsuchenden genannt.
(red)