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Jugend braucht Frei- & Begegnungsräume

Alexander Höhmann. Foto: Tino Basoukos

Gudensberg. Oft entstehen Konflikte um den Aufenthalt von Jugendlichen an öffentlichen Plätzen. Deren Bedürfnis nach Treffen ohne Konsumzwang kollidiert oft mit den Bedürfnissen der Anwohnenden nach Ruhe und einem geordnetem Lebensumfeld.

Störendes Herumhängen

„Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Bedürfnisse beider Seiten ausgewogen in Problemlösungen zu berücksichtigen“, so Alexander Höhmann, der Jugendbeauftragte der SPD-Fraktion Gudensberg. Vor allem der Alte Sportplatz habe sich als Frei- und Begegnungsraum entwickelt und biete damit nicht nur Skatern ein Freizeitangebot.
Doch Höhmann sieht mit großen Bedenken die Forderungen nach weiteren Einrichtungen auf dem Alten Sportplatz, wie beispielsweise gleich 10 Wohnmobilstellplätze. „Hier bahnen sich doch gleich Konflikte an“, befürchtet er. In den Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern werde deutlich, dass oftmals allein der Aufenthalt im öffentlichen Raum in Gruppen und das „Herumhängen von jungen Menschen“ als störend oder sogar bedrohlich empfunden würde.

Die Idee eines Jugendtreffs

Sicherlich wollten Camper auch ungestört sein, wenn sie für ihre Standplätze Gebühren entrichteten, so Höhmann. Zugleich wolle die Stadt die Anlagen für junge Menschen auf dem Alten Sportplatz weiter ausbauen. Das passe einfach nicht zusammen.

Neben dem Alten Sportplatz solle auch ein weiterer Standort als Neustart für die Jugendarbeit und Jugendförderung in Gudensberg entstehen und viele neue attraktive Möglichkeiten bieten. Vor allem sei ein Anlaufpunkt für das neu zu schaffende Jugendforum notwendig. Das Konzept eines Jugendtreffs sollte von der Jugendpflege in Zusammenarbeit mit der Jugendkommission erarbeitet werden und zum Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt werden, fordert Höhmann für die SPD-Fraktion weiter.

(red)