- SEK-News – Online-Zeitung für den Schwalm-Eder-Kreis - https://www.seknews.de -

CSU: Energiewende mit Maß und Mitte

Anna-Maria Bischof. Foto: Tobias Koch
Anna-Maria Bischof. Foto: Tobias Koch

Schwalm-Eder. „Bis 2045 soll unser Land klimaneutral sein“, sagt die CDU-Kreispolitikerin Anna-Maria Bischof. „Dabei ist der Weg in die tatsächliche Klimaneutralität derzeit offen.“

Umweltschutz muss man sich leisten können

Um glaubwürdigen Klimaschutz zu betreiben, sei jedoch eine nachhaltige Energiewende unerlässlich. Kernfrage für die nächsten Jahre werde sein, wie der erforderliche Strom produziert werden soll. „Die Politik muss eine Antwort darauf geben, wo der ganze Strom für unsere E-Autos in Zukunft herkommen soll“, so Anna-Maria Bischof, zur Bundestagswahl CDU-Kandidatin im Wahlkreis 170.

Deutschland hat laut Bischof schon seit langem die höchsten Strompreise der EU. Gerade mittelständische Unternehmen, Familien und ärmere Haushalte würden durch eine unstete Klimapolitik schwer belastet, da ihnen die Planungssicherheit genommen werde. „Eine glaubwürdige Klimapolitik muss die Menschen mitnehmen und ohne hohe finanzielle Belastung der Bürger umsetzbar sein. Am Ende des Tages brauchen wir eine starke Wirtschaft mit guten und sicheren Arbeitsplätzen, damit wir uns den Umweltschutz auch leisten können“, so Bischof weiter.

Mit Wasserstoff zur Klimaneutralität

Schon heute wisse man, dass der Strombedarf allein durch die geplante Elektrifizierung des Verkehrs in den kommenden Jahren stark steigen werde. „Gleichzeitig beschränken wir uns zunehmend auf Energiequellen im regenerativen Bereich. Ein weiterer Ausbau von ausschließlich erneuerbaren Energien ist folglich unumgänglich. Wir müssen als führende Industrienation jedoch selbst in der Lage sein, unseren benötigten Strom zu produzieren“, sagt die Christdemokratin.

Die CDU setzt nach eigenen Angaben auf Innovation und neue Technologien, wie zum Beispiel Wasserstoff, damit Deutschland zu einem klimaneutralen Industrieland wird.

Kleine Atomreaktoren ohne Atommüll

„Dabei müssen wir offen gegenüber neuen und alten Technologien sein. Die weltweite Forschung an Atomkraft geht weiter. Durch eine neue Generation an modularen kleinen Atomreaktoren könnte mit kontrollierbaren Risiken und praktisch ohne Atommüll CO2-freier Strom erzeugt werden. Sollten diese innovativen Atomreaktoren kommen, dann müssen wir unseren Ausstieg aus der Kernenergie überdenken“, so Anna-Maria Bischof weiter mit Blick auf eine mögliche emissionsfreie Stromversorgung.

(red)