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Polizei nahm erneut Schulbusse ins Visier

Mit der Taschenlampe wird der Motorraum eines Fahrzeugs kontrolliert. Foto: Polizei

Homberg/ Fritzlar. Schulbusse nahm Anfang der Woche der Regionale Verkehrsdienst der Polizei im Schwalm-Eder-Kreis mit Unterstützung des Kontrolltrupps Nordhessen in Fritzlar und Homberg ins Visier.

Rahmenteil gerissen, Stoßdämpfer kaputt

Insgesamt wurden 20 Schulbusse kontrolliert. Bei 14 Fahrzeugen oder deren Fahrer wurden geringfügige Mängel festgestellt. Zwei Schulbusse wiesen erhebliche Mängel auf, wovon einer zur technischen Untersuchung beim TÜH vorgeführt werden musste. Durch den TÜH wurde eine Weiterfahrt im Linienbetrieb untersagt, die umgehende fachmännische Beseitigung der Mängel angeordnet.

Bei diesem Bus war der hintere Bereich des Hilfsrahmens gerissen und durchgerostet, und ein Stoßdämpfer war defekt. Bei dem zweiten Bus war ebenfalls ein Stoßdämpfer nicht mehr funktionstüchtig.

Eine Fülle kleiner Mängel

Die geringfügigen Mängel waren vielfältig und verteilten sich auf defekte Fahrtrichtungsanzeiger, nicht vorhandene Warndreiecke und Warnleuchten/Handlampen, Nothämmer, Warnweste, Kennzeichenbeleuchtung, Seitenmarkierungsleuchten, Feuerlöscher mit abgelaufenem Prüftermin, abgelaufene Sicherheitsprüfung, Unterlegkeile, nicht mitgeführte Fahrerkarte. Bei einem Fahrzeug war ein Reifen an der Abnutzungsgrenze, einmal wurde der Linienplan nicht mitgeführt.

Lediglich vier Fahrzeuge und Fahrer waren komplett mängelfrei.

Auch am Busbahnhof in Homberg mussten sich Schulbusse der Polizeikontrolle stellen. Foto: Polizei

Fahrer mit Bussen wieder nicht vertraut

„Der Zustand der Fahrzeuge kann, bis auf die beiden Busse mit erheblichen Mängeln, als zufriedenstellend bezeichnet werden. Teilweise war wieder festzustellen, dass die Fahrer sich unzureichend mit dem Fahrzeug vertraut gemacht haben und nicht genau wussten, wo Warnmaterial, Unterlegkeile etc. vorzufinden sind“, sagte Polizeihauptkommissar Dirk Daniel, Leiter des Regionalen Verkehrsdienstes.

(ots | red)