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Landrat verleiht Ehrenzeichen in Gold

Landrat Winfried Becker (2. v. li.) im Kreise der Geehrten mit Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar und Knüllwalds 1. Beigeordneten Johannes Brehm (re.). Foto: Kreisverwaltung Schwalm-Eder

Knüllwald. Zur Verleihung der Goldenen Brandschutzehrenzeichen am Bande hatte Landrat Winfried Becker eine kleine Gruppe Feuerwehrkameraden in den Stabsraum im Behördenzentrum in Homberg eingeladen.

Dienst an der Allgemeinheit

Dies war die erste Veranstaltung dieser Art nach langer Zeit und damit ein kleiner Schritt zurück zur Normalität, so Landrat Becker. Die Ehrungen waren in den Vormonaten pandemiebedingt ausgesetzt worden. Winfried Becker bedankte sich bei den fünf zu Ehrenden für die 40 Jahre, die sie ehrenamtlich im Dienst der Allgemeinheit tätig waren.

Ehrenamtliche Feuerwehrleute sind an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr zum Einsatz bereit. Wie wichtig es ist eine leistungsfähige Feuerwehr zu haben, zeigte sich im Sommer bei den Hochwasserereignissen in Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz. Auch aus dem Schwalm-Eder-Kreis waren Einsatzkräfte in beiden Katastrophenregionen als Länder-übergreifende Hilfe im Einsatz.

Stabile Mitgliederzahlen

„Hessen und der Schwalm-Eder-Kreis sind in dieser Hinsicht gut aufgestellt, trotzdem gilt es aus den Ereignissen zu lernen“, sagte Becker. „Es ist wichtig, dass die Politik den Einsatzkräften gegenüber den nötigen Respekt zollt.“ Im Schwalm-Eder-Kreis ist das Verhältnis von Politik und Ehrenamt nach Beckers Worten „ausgezeichnet und das soll auch so bleiben, denn das Personal ist der wichtigste Faktor gerade bei den Freiwilligen Feuerwehren.“ Die Mitgliederzahlen sind im Schwalm-Eder-Kreis, auch wenn es leichte Rückgänge gibt, stabil.

Permanenter Lernprozess

In den vergangenen Jahren habe sich viel verändert, so der Landrat weiter. Nicht nur die Technik habe einen rasanten Sprung gemacht. „Wenn man in die Anfangsjahre der Geehrten zurückblickt, war der Tragkraftspritzenanhänger noch gängiges Einsatzmittel und an Digitalfunk war noch nicht einmal zu denken. Mit der Entwicklung der Technik und den veränderten und gewachsenen Anforderungen im Einsatz ging auch für die Feuerwehrleute ein permanenter Lernprozess einher.“

Die gute Kameradschaft bewahren

Die Geehrten mussten in den vergangenen 40 Jahren fachlich immer am Ball bleiben. Neben den Einsatzdiensten war es deshalb auch wichtig, ständig weiter zu lernen und zu üben. Dafür wurde viel Zeit investiert und dafür dankte Landrat Winfried Becker nicht nur den Anwesenden, sondern auch den Familien, die dafür etwas zurückstecken mussten. Zum Abschluss wünschte der Landrat, dass die Geehrten der Feuerwehr gewogen bleiben und dass sich alle immer die gute Kameradschaft bewahren mögen.

Junge laufen schnell, Alte kürzen ab

Johannes Brehm, Knüllwalds Erster Beigeordneter, dankte den Geehrten im Namen der Gemeinde und in Vertretung des Bürgermeisters für die vier Jahrzehnte im Feuerwehrdienst, der keine Selbstverständlichkeit sei. Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar freute sich, nach langer Zeit wieder einen Ehrungstermin wahrnehmen zu können. Sie bat die Geehrten, dass sie ihr Wissen und die Erfahrung an die nächste Generation weitergeben. Dittmer wörtlich: „Die Jungen können zwar schneller laufen, aber die Alten kennen die Abkürzungen.“

Die Geehrten

Uwe Günther, Knüllwald-Lichtenhagen; Dieter Becker, Knüllwald-Nenterode; Carsten Löffler, Knüllwald-Niederbeisheim; Thomas Allmeroth, Knüllwald-Rengshausen; Andreas Kurz, Knüllwald-Rengshausen.

(red)