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Pandemie-Hilfe für die Partnerstadt

Die Mitarbeitenden der Kommunalambulanz und der Stadtverwaltung Schtschyrez haben dankbar die neue medizinische Ausrüstung entgegen. Foto: nh

Gudensberg. Die Stadt hat ihre ukrainische Partnerstadt Schtschyrez mit einem Förderprogramm des Bundes unterstützt. Das „Kommunale Corona-Solidarpaket“ bot eine Soforthilfe mit einer 100%igen Finanzierung.

Gut ausgebildetem Personal mangelt es am Gerät

Dieses Programm ist Bestandteil der deutschen Entwicklungspolitik zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele. In Schtschyrez waren gleich zu Beginn der Pandemie viele Menschen am Virus erkrankt. Das lag auch an der zum Teil mangelhaften Ausstattung im Gesundheitswesen.

Schtschyrez hat eine eigene kommunale Ambulanz mit sehr gut ausgebildetem Personal. Allerdings fehlten viele Medizingeräte zur Diagnose und Erstversorgung. Mit dem Förderprogramm wurden deshalb in der Ukraine und in Deutschland u. a. kontaktlose Fieberthermometer, Blutdruckmessgeräte, Schutzkleidung, Reagenzgläser für Tests, Sauerstoffgeräte und ein Ultraschallgerät beschafft.

Für die kommunalen Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten und das Bürgerbüro wurden Desinfektionsmittel nebst den zugehörigen Gestellen gekauft.

Viele selbstlose Helfer:innen

Außerdem spendete die DRK-Ortsgruppe Gudensberg Krankenhausbetten für die Ambulanz. Unterstützung bei der Beschaffung in Deutschland gab es von der Löwen-Apotheke Gudensberg. Namentlich genannt seien die Inhaberin der Apotheke, Isabell Salfer, und der DRK-Ortsgruppenleiter Dirk Langkabel.

Der Leiter der kommunalen medizinischen Ambulanz Schtschyrez, Dr. Volodymyr Chaplinsky, dankte ihnen und allen am erfolgreichen Projekt Beteiligten sehr herzlich. Bürgermeister Börner betonte, dass diese Unterstützung eine Selbstverständlichkeit in der globalen Notlage sei: „Die wirtschaftliche Globalisierung und die Corona-Pandemie zeigen deutlich die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit und Solidarität.“

Dokumentation zum Projekt

Über das Hilfsprojekt hat die Gudensberger Filmemacherin Elisa Mand eine kurze Dokumentation gedreht. Sie kann auf der kommunalen Homepage seit dem 08.11.2021 angesehen werden.

(red)