- SEK-News – Online-Zeitung für den Schwalm-Eder-Kreis - https://www.seknews.de -

Asphalt statt Schotter auf dem Radweg

Gaben den Weg frei (v. li.): Verena Barth (Bauamt Schwalmstadt), die Bürgermeister Stefan Pinhard und Heinrich Vesper, Susanne Klippert (ADFC), Bauunternehmer Bauscher und Peter Wahl (Bauamt Willingshausen). Foto: nh

Schwalmstadt. Radfahren ist gesund, schont die Umwelt und liegt gerade in Zeiten des Klimawandels voll im Trend liegt. Damit kurze Strecken aber überhaupt erst regelmäßig mit dem Rad zurückgelegt werden können, bedarf es guter Verbindungen.

Route entlang der Igelsheide

Darin sind sich auch die Bürgermeister Stefan Pinhard (Schwalmstadt) und Heinrich Vesper (Willingshausen) einig. Vor Kurzem überzeugten sie sich vom Fortschritt der neuen Radwegeverbindung zwischen Treysa und Wasenberg. Sie verläuft entlang der Igelsheide, parallel zur L3145. Der dortige rund 1,2 Kilometer lange Abschnitt des Wirtschaftsweges war bislang nicht asphaltiert.

Mehr Fahrkomfort bei Nässe

„Mit dem holprigen Schotterweg ist jetzt Schluss. Stattdessen verbindet nun eine komfortabel hergerichtete, asphaltierte Strecke die Kommunen Willingshausen und Schwalmstadt“, brachte es Pinhard auf den Punkt. Der neue Weg soll von Landwirten, Pendlern, die mit dem Rad zur Arbeit, Schule oder zum Bahnhof fahren, von Spaziergängern und Radtouristen genutzt werden. Die Asphaltierung sorgt für mehr Fahrkomfort, insbesondere bei nassem Wetter. Der aufgesprühte Appell „Rücksicht macht Wege breit“ soll verdeutlichen, dass alle Nutzer vom Ausbau des Weges profitieren sollen.

Gemeinsam die Förderung beantragt

„Ich bin froh, dass die Realisierung des Projekts so gut funktioniert hat“, lobte Vesper die gelungene Zusammenarbeit zwischen beiden Kommunen, dem Land Hessen und den beauftragten Unternehmen. Um die interkommunale Maßnahme umsetzen zu können, hatten die Stadt Schwalmstadt und die Gemeinde Willingshausen zunächst einen gemeinsamen Förderantrag beim Land Hessen gestellt. Es folgten mehrere Termine zur Projektbesprechung mit den Landwirten, um deren Belange berücksichtigen zu können. Dadurch wurde beispielsweise die zeitliche Überschneidung von Bau- und Erntearbeiten vermieden.

Strecke als R 11 ausgewiesen

Nachdem die Asphaltierung nun abgeschlossen und der Weg zur Nutzung freigegeben wurde, sollen nun noch Ausgleichspflanzungen von Bäumen neben einer bestehenden Streuobstwiese erfolgen. Die Radwegeverbindung ist als R 11 ausgewiesen.

Ein Farbaufdruck auf dem kombinierten Wirtschafts- und Radweg wirbt um gegenseitiges Verständnis: Rücksicht macht Wege breit. Foto: nh

(red)