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Bund fördert Sirenen für sechs Kommunen

Daniel May, MdL, Bündnis 90/Die Grünen. Foto: Aurelia Schulz | ©Studioaurelia.de
Daniel May, MdL, Bündnis 90/Die Grünen. Foto: Aurelia Schulz | ©Studioaurelia.de

Schwalm-Eder. Der Bund fördert die Verbesserung der Warninfrastruktur mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von rund 90.000 Euro. Das Geld ist bestimmt für Sirenen in sechs Kommunen, teilt der Bündnisgrüne Daniel May (MdL) mit.

Einzelförderung bis zu 15.000 Euro

„Sirenen sind nach wie vor ein etabliertes Warnmittel und vor allem dort sinnvoll, wo Menschen aufgrund eines besonderen Gefahrenpotentials schnell und mit hohem Erreichungsgrad gewarnt werden müssen“, sagt der hiesige Grüne Landtagsabgeordnete Daniel May. Er freut sich, dass der Bund mit rund 90.000 Euro die Sirenen von sechs Gemeinden im Schwalm-Eder-Kreis bezuschusst.

Von den bewilligten Mitteln der Projektförderung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe haben die Gemeinden Melsungen, (Kehrenbachstraße), Malsfeld (Mosheimerstraße), Körle (Guxhagener Straße), Fritzlar (Berliner Straße), Homberg (Remsfelder Straße) und Schwarzenborn (Marktplatz) jeweils eine Förderung bis zu 15.000 Euro erhalten.

Information über Gefahrenlagen

„Wichtig ist, die Nutzung von Sirenen in ein Gesamtkonzept ‚Warnung‘ einzubinden. Die Sirenen machen die Menschen mit einem akustischen Signal auf eine Gefahrensituation aufmerksam. Konkrete Informationen zur aktuellen Gefahrenlage sowie die darauf abgestimmten Handlungsempfehlungen müssen der Bevölkerung von anderen Warnmedien wie Radio, Fernsehen, Warn-Apps, digitalen Stadtinformationstafeln oder Internetseiten übermittelt werden“, erläutert May abschließend.

Ausbau wird gefördert

In Hessen gibt es laut Innenministerium ungefähr 4.500 Sirenen. Rund zwei Drittel der Kommunen halten Sirenen in Betrieb. In Hessen ist die Warnung der Bevölkerung nach dem Hessischen Brand- und Katastrophenschutzgesetz eine kommunale Aufgabe, daher entscheiden Städte und Gemeinden, ob Sirenen zur Alarmierung vor Ort eingesetzt werden oder nicht.

Das Land unterstützt seit 2020 mit einem Fördervolumen von etwa 1,8 Millionen Euro Städte und Gemeinden mit der Umstellung der Sirenalarmierung per Digitalfunk. Zudem hat Hessen eine Verwaltungsvereinbarung zum Sonderförderprogramm des Bundes für Sirenen abgeschlossen. Zum Ausbau der Sirenalarmierung stellt der Bund für Hessen insgesamt 6,4 Millionen Euro bis Juni 2022 bereit.

(red)