Wiesbaden. Mit der Ankündigung der hessischen Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Eröffnung einer Forschungseinrichtung zu den Themen Rechtsextremismus und Rassismus, zeigt sich die GRÜNE JUGEND Hessen sehr zufrieden.
Wissenschaftliche Strukturen
Sprecherin Lara Klaes erläutert: „Im Kampf gegen rechte Hetzer*innen sind rein reaktionäre Maßnahmen nicht ausreichend. Der Anschlag von Hanau, der sich im Februar zum zweiten Mal jährt, sowie der Mord an Walter Lübcke sind Angriffe auf unsere Mitmenschen und die Demokratie, die wir mit aller Kraft verhindern müssen“, sagt Sprecherin Lara Kaes. „Was wir dazu brauchen sind wissenschaftliche Erkenntnisse um eine fundierte Präventionsarbeit und resiliente*) Strukturen aufzubauen. Die Finanzierung der neuen Forschungseinrichtung in Marburg ist daher ein enormer grüner Erfolg.“
Expertise ist vorhanden
Vor allem die Ansiedelung der Forschungseinrichtung am Demokratiezentrum in Marburg wird seitens des Verbandes als optimal angesehen. Christoph Sippel, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Hessen, betont: „Hier ist bereits viel Expert*innenwissen vorhanden, auf das in Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Organisationen aufgebaut und angeknüpft werden kann. Durch die Unterstützung des Wissenschaftsministeriums und die Verzahnung mit dem Landesprogramm ‚Hessen aktiv für Demokratie und gegen Extremismus‘ wird der Kampf gegen Rechtsextremismus und Rassismus und für unsere Demokratie auf ein neues Level gehoben. Wir freuen uns daher sehr über die Pläne der schwarz-grünen Koalition in Hessen und stehen hinter dem entsprechenden Antrag für den Landeshaushalt 2022.“
(red)
*) = belastbar, widerstandsfähig | Anm. d. Red.