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Direkte Bankberatung muss erhalten bleiben

Bernd Vaupel, Gilserberg. Foto: FREIE WÄHLER

Schwalm-Eder. Es ist ein herber Schlag für die Bürger:innen in vielen Gemeinden. Die Schließung der Kreditinstitute ist für die freien Wähler weder nachvollziehbar noch akzeptabel. Sie fordern den Erhalt der persönlichen Bankberatung.

„Wir vermissen innovative Lösungsansätze“

Es ist eine Abkehr von der Kundennähe, eine eindeutige und bewusste Schwächung der gemeindlichen Infrastruktur und Daseinsvorsorge im ländlichen Raum sowie eine grobe Verletzung der eigenen Gesetze und Satzungen – so argumentiert Bernd Vaupel stv. Kreisvorsitzender der FREIE WÄHLER Schwalm-Eder.

„Wir vermissen jedwede innovative Lösungsansätze, Alternativen zur Schließung. Dafür aber stehen die Verantwortlichen der VR Bank HessenLand eG und der Kreissparkasse Schwalm-Eder in der Pflicht“, so Vaupel.

Dienstleistung ein Mal pro Woche

Gerade die Sparkassen haben sich aus den Stadtkassen der Gemeinden und Städten gegründet und berufen sich auf ihre Tradition. Gleiches gilt für die Genossenschaftsbanken, die ihre Wurzeln in den einzelnen Ortsteilen haben und von den Bürger:innen vor Ort gegründet wurden. Vaupel hadert: „Es muss doch möglich sein, dass mindestens an einem Tag der Woche ein Berater die Menschen in einer Kerngemeinde berät und die Dienstleistungen anbietet in der digitalen Welt, wo man mobil ohne große Herausforderungen arbeiten kann.“

Wer denkt an die Älteren?

Nicht ein Gedanke ist laut stv. Kreisvorsitzendem daran verschwendet worden, wie künftig eine große Zahl der betagteren Bürger:innen ihre Geld- und Kreditgeschäfte erledigen soll. Sie besitzen grundsätzlich weder die Flexibilität noch die Mobilität, ihre Bankgeschäfte außerhalb ihrer Kerngemeinde zu erledigen.

„Es ist also dringend geboten, eine Grundversorgung mit Bankdienstleistungen weiterhin vor Ort zu gewährleisten. Dazu fordern wir die VR Bank HessenLand eG und die Kreissparkasse Schwalm-Eder an dieser Stelle nachdrücklich auf“, bekräftigt Vaupel abschließend.

(red)