Gießen. Die FREIE WÄHLER Hessen setzt sich für die Schonung von Rohstoffen ein und fordert nach den Worten ihres Landesvorsitzenden aus Schwalmstadt, Engin Eroglu, die Etablierung von Mehrwegsystemen.
Einwegbecher und Unterhaltungselektronik
„Die Bevölkerung muss darauf sensibilisiert werden, dass Ressourcen endlich sind. Nur durch Nachhaltigkeit kann die Umwelt geschützt werden. Mehrfachverwendung ist deshalb das Stichwort der Stunde!“, erklärte Engin Eroglu, Mitglied des Europäischen Parlaments und Landesvorsitzender der FREIE WÄHLER Hessen, am Mittwoch in einer Mitteilung.
Dies betreffe aber nur zum Teil bereits bekannte Bereiche wie „Coffee to go“-Becher oder Plastiktüten, die nach einmaligem Gebrauch oft im Müll landeten oder schlimmstenfalls im Meer, wo sie für qualvolles Verenden von Meerestieren und Vögel verantwortlich seien. Die FREIE WÄHLER betont, dass sich der Müllflut von „Coffee to go“-Bechern zwar leicht durch die Errichtung eines bundesweiten Pfandsystems begegnen ließe. Man müsse allerdings verstärkt den Blick auch auf Gebrauchsgegenstände wie Fernsehgeräte und Mobiltelefone lenken.
Die Ressourcen werden knapp
„Heute ist es oftmals kostengünstiger, ein defektes Gerät neu zu kaufen statt es wieder Instandsetzen zu lassen. An dieser Stelle muss die Nachhaltigkeit in den Fokus rücken: Ressourcen werden knapp, sie werden zum Teil unter schwierigen und gefährlichen Bedingungen gewonnen (z. B. Seltene Erden). Eine Wegwerf-Mentalität widerspricht einer ökologischen und humanitären Nachhaltigkeit“, so Eroglu. Um die Gesellschaft dafür zu sensibilisieren sei eine verstärkte Aufklärung nötig.
Im Kindesalter beginnen
Eine solche Aufklärung könne nach Willen der FREIE WÄHLER schon im Kindesalter beginnen und von den hessischen Lehr- und Erziehungsplänen aufgegriffen werden. „Begleitet von Kampagnen und jährlich stattfindenden Aktionentagen, kann es dafür Sorge tragen, dass sich innerhalb der Bevölkerung das Bewusstsein ändert und sich ein Umdenken hinsichtlich Nachhaltigkeit, Rohstoffen und Müllvermeidung langsam etabliert“, betont Engin Eroglu abschließend.
(red)