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„Allerhand“ hilft der Ukraine-Hilfe

Jutta Lösch (li.) freut sich über die Spenden für die Ukraine. Neben der Leiterin und Organisatorin der Direkthilfe Ukraine stehen Fabius Gebhardt, FSJler der Kirchengemeinde Ziegenhain, und Ehrenamtskoordinator Daniel Helwig. Foto: nh

Schwalmstadt. „Die Sachen sind wunderbar und werden in der Ukraine so sehr gebraucht“, freut sich Jutta Lösch, Leiterin der Direkthilfe, über die Spenden aus Schwalmstadt.

Das Lager ist gefüllt

Mehr als 50 große Pakete mit Decken, Kleidung, Kindersachen und Hygieneartikel haben Mitarbeiterinnen des Diakonieladens Allerhand in Ziegenhain für den Transport in die Ukraine zur Verfügung gestellt und in die Sammelstelle Neu Isenburg gebracht.

„Wir sind froh, dass wir jetzt und auch weiterhin helfen können. Unser Lager ist gefüllt. Dass die wirklich gut erhaltenen Sachspenden eine weiterhin wertvolle Verwendung finden, sind wir auch unseren Spendern schuldig“, sagt Daniel Helwig, Ehrenamtskoordinator im Ev. Kirchenkreis Schwalm-Eder, zuständig für den Diakonieladen „Allerhand“.

Ankunft der Hilfsgüter in der Lagerhalle. Von dort aus sollen die Pakete in die West-Ukraine gebracht werden. Foto: nh

20 Jahre Hilfsgüter für Transkarpatien

Mehr denn je sind die Menschen in der Ukraine auf Hilfe angewiesen. „Diese Aktion ist weniger weiser Voraussicht auf das aktuelle Geschehen zu verdanken, als der sowieso schon großen Not in der West Ukraine geschuldet“, erklärt Heike Knauff-Oliver, sie hat schon vor einigen Wochen die Verbindung zu der Hilfsorganisation „Täglich Brot für Beregovo“ geknüpft. Mit zwei bis drei Transporten à 10 Tonnen Hilfsgütern im Jahr, versorgt der Verein seit 20 Jahren ein Diakoniezentrum und mehrere Gemeinden in Transkarpatien (West Ukraine an der Grenze zu Ungarn).

Gepackt und transportfertig

„Die Menschen leben dort in großer Armut, ihnen fehlt das Nötigste zum Leben. Hygiene- und Gesundheitsversorgung gibt es kaum. Viele, besonders Kinder sind aufgrund der Zustände schwer erkrankt und in der Pandemie an Corona verstorben. Sie hatten keinerlei Möglichkeiten sich zu schützen“, erzählt Jutta Lösch. Besonders freut sie sich deshalb über Hygieneartikel.

Die Hilfsgüter sind gepackt und transportfertig. Wann der nächste Hilfstransport gen Osten gehen kann ist momentan eher ungewiss. „Sobald wir die Erlaubnis zum Fahren haben, geht’s los“, so Lösch voll Mut und Zuversicht. Und die nächsten Kartons für die notleidenden Menschen in der Ukraine werden auch im Diakonieladen „Allerhand“, schon wieder gepackt.

Kartenausschnitt des Zielortes. Foto: nh

(hko | red)