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Stadt unterstützt Spendenaktion

Sie schickten den ersten Hilfstransport auf die Reise (v.li.): Bürgermeisterin Sina Best; Wolfgang Mand, Vorstand Gudensberger Partnerschaftsverein; Stadtrat Jörg Weber; Denis Zaljuk und Thorsten Steinbrück, beide Fahrer des Transportes; Michael Höhmann, Vorstand Gudensberger Partnerschaftsverein; Ingbert Radloff, Stadtrat und Vorsitzender Gudensberger Partnerschaftsverein, Dr. Eberhardt Kettlitz, und Uwe Kiefer, Leiter Bauhof. Foto: nh

Gudensberg. Der Magistrat der Stadt Gudensberg hat in einer Sondersitzung Montag eine Soforthilfe über 50.000 € für die Menschen in der Ukraine beschlossen. Er unterstützt damit die Spendenaktion des Gudensberger Partnerschaftsvereins.

Sammelpunkt für Flüchtende

Mit dem Betrag sollen Hilfsgüter für die Partnerstadt Schtschyrez beschafft werden, die wie das gesamte Land unter den Folgen der russischen Invasion leidet. Bereits am heutigen Donnerstag setzte sich das erste Fahrzeug mit Hilfsgütern in Bewegung.

In der Ukraine tobt seit letzter Woche der russische Angriffskrieg. Die Gudensberger Partnerstadt Schtschyrez im Westen der Ukraine ist bisher nicht direkt betroffen. Allerdings ist sie ein Sammelpunkt für Flüchtende aus den umkämpften Gebieten im Zentrum und im Osten des Landes. Seit Montag werden in Schtschyrez 500 Flüchtende in Turnhallen, Dorfgemeinschaftshäusern und von Privatpersonen beherbergt und verpflegt. Einige Flüchtende benötigen auch medizinische Hilfe, die die Kommunalambulanz leistet.

Einkauf notwendiger Güter

Es mangelt aber an vielen Dingen, wie Schlafsäcken, Notstromaggregaten und Medizinprodukten, die in der Ukraine ausverkauft sind. Deshalb hat der Gudensberger Partnerschaftsverein einen Spendenaufruf gestartet. Mit den Spendengeldern sollen die in Schtschyrez benötigten Artikel in Deutschland gekauft und dann an die ukrainische Grenze transportiert werden. Von dort werden sie abgeholt und nach Schtschyrez gebracht. Die Stadtverwaltung und der Krisenstab stehen im Kontakt mit Bürgermeister Vasylyshyn in Schtschyrez, um den Bedarf stetig zu aktualisieren.

Dem Partnerschaftsverein dankbar

Bürgermeisterin Sina Best sagte dazu: „Wir müssen und wollen aus tiefstem Herzen alles tun, was wir können, um den Menschen in der Ukraine und in unserer Partnerstadt Schtschyrez in dieser existenziellen Lage zu helfen. Ich bin dem Partnerschaftsverein sehr dankbar, dass er die Initiative ergriffen hat.“

(red)