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Zeitenwende in der Sicherheitspolitik

Ricarda Steinbach. Foto: nh
Ricarda Steinbach. Foto: nh

Fritzlar. Über »Der Krieg in der Ukraine: Der Beginn einer euroatlantischen Zeitenwende in der Sicherheitspolitik« referiert Oberstleutnant d.R. Ricarda Steinbach am Dienstag, 3. Mai, ab 19 Uhr im Haus an der Eder.

Große internationale Erfahrung

Veranstalter sind die Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP) Sektion Fritzlar – Schwalm–Eder und der Traditionsverein der Panzergrenadierbrigade 5 Kurhessen.

Zur Referentin: Ricarda Steinbach, geboren 1971 in Berlin-Spandau, hat das Studium der Politikwissenschaft im Schwerpunkt „Internationale Beziehungen“ in München und in Potsdam absolviert. Der Berufseinstieg erfolgte 1999 an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Zeitweise war Ricarda Steinbach als Oberstleutnant der Bundeswehr in Afghanistan eingesetzt, und sie war sechs Monate zu einer humanitären Hilfe in Kaliningrad für die Russische Föderation unterwegs. Von 2016 bis 2018 war Steinbach Direktorin der Point Alpha Stiftung in Geisa und Rasdorf.

2019 gründete sie die RS StraCo, deren Geschäftsführerin sie ist. Hier steht Steinbach als Beraterin und Referentin zu verschiedenen Themen zur Verfügung. Sie hat große internationale Erfahrung durch die Mitarbeit an verschiedenen Expertenrunden für Politik und Wirtschaft in Russland, USA, Türkei, Iran, Schweiz, Österreich, Niederlande, Ukraine, Marokko, Südkorea.

Staatliche Unabhängigkeit

Zur Veranstaltung: Vor dem Krieg hatte die Ukraine 40 Millionen Einwohner auf einer Fläche von 60.3700 Quadratkilometern. Und bald? Ihre staatliche Tradition führt die Ukraine auf das mittelalterliche Kiewer Reich zurück. Seit dessen Untergang gehörte das Gebiet der Ukraine abwechselnd ganz oder teilweise zu verschiedenen Herrschaftsgebieten. Die nach der Oktoberrevolution 1917 gegründete Ukrainische Volksrepublik war der erste Versuch des Landes, die staatliche Unabhängigkeit zu erlangen. Er endete 1920 mit der erzwungenen Eingliederung in die Sowjetunion.

Schwelender Grenzkonflikt

Erst nach deren Zerfall 1991 wurde die Ukraine erneut souverän. Wichtige Ereignisse waren das Budapester Memorandum, die Orangene Revolution und die Annexion der Krim im Februar 2014 durch Russland. Der seit Jahren schwelende Grenzkonflikt eskalierte im Februar 2022 zum Russisch-Ukrainischen Krieg. Am 24. Februar 2022 begannen die Streitkräfte der Russischen Föderation mit einer groß angelegten Invasion der Ukraine. Die Invasion trägt alle Kennzeichen eines völkerrechtswidrigen Angriffskrieges.

Antworten auf viele Fragen

Welche Ziele verfolgt Putin insgesamt? Konnte er die Stärkung der NATO vorhersehen? Mit wieviel Widerstand des ukrainischen Volkes hat er gerechnet? Wirken die Sanktionen richtig? Wo sind die roten Linien? – Im Anschluss an ihren Vortrag stellt sich die Referentin den Fragen aus dem Publikum. Die GSP freut sich auf einen spannenden Abend mit ihren Gästen.

Pandemiehinweis

GSP-Sektionsleiter Michael Thomas Maaß und Christian Henze als sein Stellvertreter weisen darauf hin: „Die Pandemie ist leider noch immer nicht vorbei. Wir bitten alle Gäste, sich und die Mitbesucher des Vortragsabends so gut wie möglich zu schützen. Richten Sie sich möglichst nach der 2G Regel. Dafür schon jetzt vielen Dank.“

Link zur Homepage der GSP

(red)