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MT Athleten bei der Saisoneröffnung

Maybritt Böttcher, Vivian Groppe und Sophia Hog haben einen guten Start in die Freiluftsaison im Visier. Foto: nh

Walldorf. Am Wochenende läuten die ersten Meetings die Bahnsaison 2022 in Deutschland ein. Sophia Hog, Maybritt Böttcher und Niclas Dittmar trainieren in den Osterferien im Melsunger Waldstadion.

Fünf Leistungsträger treten in Walldorf an

Währendessen bereiten sich Vivian Groppe und Luis André unter südlicher Sonne in Kroatien bzw. Portugal mit weiteren aussichtsreichen Kandidaten für die U20-WM in Kolumbien sowie U18-EM in Israel auf diese Meisterschaften vor.

Bei der Bahneröffnung in Walldorf (Baden) will dieses Quintett mit guten Leistungen in die neue Saison einsteigen. Während im Sprint Vivian Groppe, Sophia Hog und Niclas Dittmar ihre Schnelligkeit testen, kontrolliert Maybritt Böttcher ihre Schnelligkeitsausdauer über 1000 Meter. Auch Luis André möchte in Walldorf auf sich aufmerksam machen und zeigen, dass er trotz Verletzung zu Jahresbeginn wieder in Form kommt.

Auf Kurzstrecke keine Fehler machen

Zum Einstieg in die WM-Saison, Trainer Wagner sieht den ersten Freiluftwettkampf als Trainingskontrolle unter Wettkampfbedingungen an, starten Vivian Groppe und ihre Trainingspartnerin Sophia Hog über 60 und 150m. Die amtierende deutsche U18-Meisterin über 200 Meter trifft dabei auf Alina Schmitt (Saarbrücken), die vor zwei Wochen über 150 Meter mit 18,10 und bei den DLV-Hallenmeisterschaften mit 7,64 über 60 Meter beeindruckte. Vivian Groppe strebt über 60 Meter eine Zeit unter 7,70 Sekunden an und hofft dabei auf einen guten Start, denn auf der Kurzstrecke lässt sich ein Fehler, auch wenn er noch so klein ist, nicht mehr ausbügeln.

„Über 150 Meter erwartet mein Trainer eine Zeit um 18,50 Sekunden. Eine Woche später soll ich beim ersten DLV-Test in Pliezhausen unter 18,30 Sekunden bleiben, um mich für die nächsten Trainingseinheiten mit der Nationalmannschaft zu empfehlen“, sagte Vivian.

Starke Konkurrenz für Hog

Sophia Hog liebäugelt bereits zu Saisonbeginn mit zwei neuen Bestzeiten. „Durch mein gutes Training in den Osterferien möchte ich unter meiner 60m-Bestzeit von 7,84 bleiben und die 150 Meter unter 20 Sekunden zurücklegen. Allerdings trifft sie mit Sandra Wagner (Mannheim), die im Vorjahr über 100 Meter unter 12 Sekunden blieb sowie mit Lokalmatadorin Sarah Krämer, mit einer 400 m-Bestzeit von 55,3 Sekunden, auf starke Konkurrenz.

Böttcher im Verletzungstief

„Ich wäre gern bei den hessischen 5000 m-Meisterschaften in Erbach mit dem Titel, zumindest aber mit einer Medaille nach Melsungen zurückgekehrt, weil man für den Sieg nur 20:49,68 Minuten benötigt hatte. Aber nach meiner Corona-Genesung wollte ich kein Gesundheitsrisiko eingehen“, sagte Maybritt Böttcher, die sich einige Wochen mit einer schmerzhaften Muskelverletzung herumplagte. Diese scheint überwunden zu sein. Die 17-Jährige steigt deshalb mit einem 1000m-Lauf in die neue Saison ein und möchte nach achtwöchiger Pause auf dieser Strecke unter 3:20 Minuten bleiben. Damit würde sie an ihre Bestzeit von 3:16,0 Minuten heranlaufen, die sie am 04. Juli 2021 aufgestellt hatte.

Dittmar feilt an Laufzeiten

Niclas Dittmar (MT) tritt ebenfalls zur Saisoneröffnung in Wallau an. Foto: Lothar Schattner

Niclas Dittmar, der sich vor einigen Wochen der Sprintgruppe von Alwin Wagner angeschlossen hat, überzeugte voriges Wochenende beim Sprintzweikampf im Baunataler Parkstadion. Er verbesserte seinen Hausrekord über 150 Meter von 20,01 auf 17,69 Sekunden und setzte sich auch im 300 m-Langsprint mit 38,33 Sekunden vor dem HLV-Kaderathleten Jona Kjell Credner aus Altenstadt (38,68 sec.) durch. In Walldorf möchte der 16-Jährige die 150 m-Zeit von Baunatal bestätigen und seine 60 m-Bestzeit unter 7,50 Sekunden korrigieren. Der Melsunger Gesamtschüler möchte auch Gero Fischer (Mannheim), der in diesem Jahr über 60 m mit 7,45 und über 200 Meter mit 22,72 Sekunden notiert wurde, das Siegen nicht zu leicht machen und lange gegenhalten.

André will die Norm erfüllen

Nach einer längeren Verletzungspause zu Beginn des Jahres befindet sich Luis Andre wieder auf dem Erfolgsweg. Der 17-Jährige will mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen und sich im Kugelstoßen und Diskuswerfen erfolgreich zurückmelden. Obwohl er sich intensiv für seinen ersten Normwettkampf am 21. Mai in Halle für die U18-EM in Israel befindet und das letzte Mal die 5kg-Kugel vor neun Monaten in einem Wettkampf stieß, möchte der DLV-Kaderathlet in Walldorf einen Schritt näher zur Norm-Erfüllung machen.

„Ich bin in der Lage, in die Nähe meiner Bestleistung zu stoßen und den Diskus an die 50 m-Marke werfen“, sagte der mehrfache hessische Schülermeister, der bei diesem Wettkampf auf Jerome Schwager (Rheinzabern) trifft, der in diesem Jahr den Diskus bereits über die 50m-Marke kam.

Luis André beim Abwurf des Diskus’. Foto: nh

(ajw)