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Jugend gestaltet Demokratie

Die Teilenehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Jugendkonferenz vor dem Kulturbahnhof in Wabern. Foto: Kreisverwaltung Schwalm-Eder

Wabern. Vor wenigen Tagen fand die zweite Jugenddemokratiekonferenz des Schwalm-Eder-Kreises in Kooperation des Jugendforums „gud so“ und der Jugendpflegen Wabern, Felsberg, Borken, Guxhagen und Niedenstein statt.

Insgesamt 40 Jugendlichen aus dem Schwalm-Eder-Kreis wollten sich die zweite Jugenddemokratiekonferenz des Landkreises nicht entgehen lassen und trafen sich in der vergangenen Woche dafür im Waberner Kulturbahnhof. Nach der Begrüßung durch die Koordination des Jugendforums „gud so“, richtete auch Tom Werner, Koordinator des Bundesprogrammes „Demokratie Leben“ sowie des kreiseigenen Projektes „Gewalt geht nicht“, einige Wort an die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Zwischen mitwirken und sich engagieren

Werner machte auf die aktuellen Welt-Geschehnisse wie den Krieg in der Ukraine, die noch immer anhaltende Corona-Pandemie sowie den Klimawandel aufmerksam und spannte so den Bogen zwischen Mitwirken und Engagieren. „Man muss es erwähnen und kann es nicht verdrängen, aber indem wir es erkennen und darüber sprechen, liegt ja auch eine Chance. Wir können nicht nur, sondern wir müssen handeln. Ich glaube fest daran, dass wir, die wie hier sind, auch die Zeichen der Zeit erkannt haben. Denn uns vereint schon einmal, dass wir uns engagieren wollen, sonst wären wir nicht hier“, so Tom Werner in seiner Begrüßung an die Jugendlichen.

Von Statement-Stühle bis Zivilcourage

Im Anschluss ging es für die Teilnehmenden in die Workshops: Im Graffiti-Workshop erstellten die Jugendlichen ihre eigenen Schablonen und gestalteten zusammen Statement-Stühle, welche zum Mitmachen und Mitgestalten aufriefen. Während die eine Gruppe kreativ vor der Kulisse des Bahnhofs sprayte, wurde im Nebenraum das Thema „Zivilcourage“, unter Anleitung des MBT Hessens, diskutiert und Strategien erarbeitet.

Neben weiteren Kreativ-Angeboten wie dem Erstellen eines eigenen Stempels für Toleranz und Vielfalt, übernahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch für diesen Tag den Instagram-Account des Jugendforums „gud so“. Sie erstellten digitale Inhalte zum Thema „Was ist Demokratie“ und gaben den Abonnenteninnen und Abonnenten einen Einblick in den Veranstaltungstag.

Kreidebild und Netzwerk-Input

Passend zum Thema wurde abschließend noch gemeinsam ein Statement-Bild mit Kreidefarbe auf die Straße gesprüht und bei Pizza und Getränken kamen viele Ideen zusammen für weitere Projekte. „Wir hatten eine tolle zweite Jugenddemokratiekonferenz, konnten neue Netzwerke aufbauen und Input für weitere Projekte mitnehmen. Die jungen Menschen haben sich großartig beteiligt“, so die Mitorganisatorinnen Lisa Schenk und Franziska Jäger.

Nächstes Treffen am 20. Juli

Einige der Ideen sollen jetzt auch in die Tat umgesetzt werden und zwar beim nächsten „gud so“-Treffen am 21. Juli. Interessierte können sie gerne über die Social Media-Kanäle von „gud so“ melden.

(red)