Geburtshilfestation muss erhalten und gefördert werden
Fritzlar. Mit großer Verwunderung haben die SPD-Landtagsabgeordneten Günter Rudolph und Dr. Daniela Sommer (Frankenberg) zur Kenntnis genommen, dass in einer Meldung der Hessenschau vom 2. November 2022 mitgeteilt wurde, dass in Abstimmung mit dem Hessischen Sozialministerium eine Grafik veröffentlicht wurde, in der die Schließung der Geburtshilfestation in Fritzlar angekündigt wurde.
Horrende Versicherungssummen
In der Geburtshilfestation des Krankenhauses werden über 700 Kinder davon zwei Drittel aus dem Schwalm-Eder-Kreis geboren. Die Finanzierung dieser Geburtshilfestation führt zu erheblichen Aufwendungen insbesondere durch horrende Versicherungssummen für das Krankenhaus.
Aus Sicht der SPD ist die Hospitalgeburtshilfe unverzichtbar. Damit das Krankenhaus auch notwendige Mittel zur Finanzierung bekommen kann ist es notwendig, dass das zuständige Sozialministerium Bedarfsnotwendigkeit der Geburtshilfestation anerkennt. Dies ist Voraussetzung, dass wie bei anderen Geburtshilfestationen im Rahmen des Sicherstellungszuschlages entsprechende Mittel gezahlt werden können.
Bedarf anerkennen, Finanzierung gewährleisten
Rudolph und Sommer fordern daher das Hessische Sozialministerium auf, diese Bedarfsnotwendigkeit anzuerkennen und damit die Finanzierung der Geburtshilfestation zu gewährleisten. Die Geburtshilfe des Hospitals zum Heiligen Geist in Fritzlar genießt einen guten Ruf auch über den Schwalm-Eder-Kreis hinaus. Auch liegt die Kaiserschnittrate mit 14,4 % deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.
Die gute medizinische Leistung der Geburtshilfestation und die Ortsnähe sind eine wichtige Voraussetzung auch im ländlichen Raum, dass eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung gewährleistet ist.
(red)
