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Niclas Dittmar setzt nächstes Ausrufezeichen

Niclas Dittmar setzte sich in der U18 mit 7,34 sec. klar vor seinen Konkurrenten durch. Foto: Privat

Stadtallendorf. Mit drei ersten Plätzen setzten Vivian Groppe und Niclas Dittmar ihre Siegesserie auf den Sprintstrecken fort und trugen sich nach den Doppelerfolgen in Melsungen, Erfurt und Baunatal auch beim 34. Vorweihnachtskriterium in Stadtallendorf in die Siegerliste ein.

Das schnelle MT-Duo nutzte diese Sprinteinheiten in der Herrenwaldhalle als Trainingsläufe im Warmen, da ein Bahntraining im Melsunger Waldstadion bei dieser naß-kalten Jahreszeit selbst mit Spikes nicht mehr möglich ist.

Auf Platz 7 in Hessen

Vor einer Woche freute sich Niclas Dittmar, als er in Baunatal-Großenritte im 60m-Lauf 0,03 Sekunden unter seiner Bestzeit von 7,48 blieb, mit der er Mitte November in Erfurt in die Hallensaison 2022/23 einstieg. Mit 7,45 Sekunden rückte der Melsunger Geschwister-Scholl-Schüler in der Hallenbestenliste der U18 auf Rang sieben in Hessen vor.

Trotz der harten Belastung in der vorigen Woche stand in Stadtallendorf eine weitere Verbesserung dieser Zeit auf dem Programm.

Im ersten von drei 60m-Vorläufen konnte sich Peer Ried (Kassel, 7,48) vor Maximilian Lapp (LG Alheimer, 7,54) und Sten Leimann (Heuchelheim, 7,95) durchsetzen. Niclas, der Sprint-Aufsteiger in dieser Hallensaison, startete im zweiten Rennen. Wie erwartet, präsentierte sich der 17-Jährige in einer guten Form und qualifizierte sich mit der neuen Bestzeit von 7,37 Sekunden vor Jonas Neuenroth (BSA, 7,71), Finn Dalla Villa (Niederscheld, 7,78) und Marcel Al-Batat (Remsfeld, 7,99) ebenfalls für das 60m-Finale. Mit dieser Zeit schob er sich in der HLV-U18-Bestenliste vor Houssem Ben-Hassine (Groß-Gerau, 7,42) auf Rang drei vor.

Wechsel in die U20 steht an

Im Finale kam der Melsunger Geschwister-Scholl-Schüler nicht so gut aus den Blöcken, lag aber nach der Hälfte der Strecke trotzdem klar in Führung. Mit der Verbesserung auf 7,34 Sekunden setzte er sich erfolgreich vor Ried (7,47), Lapp (7,54) und P. Marciniok (Bad Sooden-Allendorf, 7,55) durch.

Nächstes Jahr wechselt Niclas Dittmar altersbedingt von der U18 in die Klasse der U20. Dann muss er gegen ein Jahr ältere Jugendlichen starten, von denen bereits zehn Athleten in dieser Saison die 60 Meter unter 7,30 Sekunden liefen. Bei den Landesmeisterschaften der U20 in Frankfurt sollte Niclas mit einer 60m-Zeit unter 7,30 Sekunden mindestens den Zwischenlauf erreichen, nachdem er mit seiner Endlaufzeit Christian Wolf (Eintracht Frankfurt, 7,35) vom zweiten Platz der aktuellen HLV-Bestenliste der U18 verdrängen konnte.

Doppelsieg für die LG Wettenberg

Auch über 200 Meter, auf denen die engen Kurven in der Herrenwaldhalle eine herausragende Zeit verhinderten, präsentierte sich Niclas Dittmar in einer vielversprechenden Form. Mit 23,74 Sekunden setzte sich der Trainingspartner von Vivian Groppe vor Tom Gerstengarbe (Wettenberg, 24,68) und Maximilian Lapp (LG Alheimer, 24,92) deutlich durch und holte sich damit seinen zweiten Tagessieg. Während sich Pascal Heinz (Marburg, 25,71) über seinen ersten Platz in der U20 freuen konnte, gab es bei den Männern durch Björn Langer (23,90) und Tim Schneider (24,27) einen Doppelsieg für die LG Wettenberg.

Mit einem deutlichen Vorsprung siegte Vivian Groppe über die 60m-Distanz in 7,81 Sekunden. Foto: Privat

Abwechslung im Wintertraining

Drei Trainingsläufe wollte Vivian Groppe in Stadtallendorf über 60 Meter absolvieren. Da aber wegen zahlreicher Grippeerkrankungen nur elf U20-Sprinterinnen antraten, strichen die Organisatoren den Zwischenlauf und riefen unmittelbar nach den beiden Vorläufen zum 60m-Finale auf. Vivian besiegte im ersten Vorlauf erwartungsgemäß Tabea Vogel (Flieden, 8,37) sowie Amelie Wilhelm (Marburg, 8,79) und qualifizierte sich mit 7,82 Sekunden mühelos für das Finale, wo sie auf Linnea Hinz (Kassel) traf, die den zweiten Vorlauf mit 8,29 Sekunden vor Anna Jung (Alsfeld, 8,37) und Charlotte Imming (Kassel, 8,54) gewonnen hatte.

Die 18-Jährige ließ auch im 60m-Finale nichts anbrennen und holte sich mit 7,81 Sekunden den Sieg vor L. Hinz (8,30) und T. Vogel (8,33). „Ich bin mit der Zeit zufrieden, denn die Wettkämpfe sind für mich eine willkommene Abwechselung innerhalb meines Wintertrainings“, bemerkte die frühere deutsche U18-Meisterin über 200 Meter.

(ajw)



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