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Alwin Altrichter verweist auf mittelständische Ideen

Alwin Altrichter. Foto: nh

Region. Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Energiepreisschock, Inflation – Krisen prägen seit geraumer Zeit das Zusammenleben. Sie haben konkrete Auswirkungen auf die heimischen Unternehmen. Darauf macht der Homberger FDP-Mann Alwin Altrichter aufmerksam. Unter vielem anderen ist er Mitglied im Internationalen Wirtschaftsrat (IWR), Berlin, und pflegt enge Kontakte zu einschlägigen Mittelstandsvereinigungen und Wirtschaftsverbänden.

Wirtschaft muss agiler werden

„Wir müssen diese (Krisen-)Welt als neue Normalität begreifen und die Veränderungen als tägliche Herausforderungen annehmen“, heißt es beispielsweise aus der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). „Noch hat unser Land dafür gute Chancen. Aber wir müssen jetzt als Wirtschaft und Politik entschlossen handeln.“ Seit Jahren appelliere die Wirtschaft an die Politik, Verwaltungsverfahren zu verschlanken und zu digitalisieren, Genehmigungen zu vereinfachen und insgesamt agiler zu werden.

Standortvorteile gehen verloren

Die Rufe sind laut DIHK nahezu ungehört verhallt, Deutschland verliere klassische Standortvorteile. Wo sowohl Unternehmen als auch Bürger große Flexibilität zeigten, bleibe der Staat zu oft starr und unbeweglich. Bei den Erneuerbaren Energien erziele das Land kaum spürbare Fortschritte; 13.000 marode Autobahnbrücken würden aktuell mit dem Tempo von 100 pro Jahr saniert, wodurch wertvolle Verbindungen wegbrächen.

Damit klafften Anspruch und Wirklichkeit bedenklich auseinander. Das erschüttere bei Unternehmen zunehmend das Vertrauen in einen funktionierenden Staat. Die DIHK fragt: „Wenn nicht jetzt, wann ist dann der richtige Zeitpunkt für eine deutliche Beschleunigung unserer Reformanstrengungen?“

Einfach, schnell und innovativ

Mit den richtigen Weichenstellungen für die Unternehmen und Beschäftigten könne die Politik aber auch einen Schub für mehr Investitionen in den Unternehmen geben. Wichtig sei es jetzt, sich auf die Geschwindigkeit und die Exzellenz in der praktischen Umsetzung zu konzentrieren. Statt kompliziert, umständlich und widersprüchlich solle der neue Deutschland-Standard sein: einfach, schnell und innovativ.

Zehn Tempo-Thesen vorgeschlagen

Zehn Ideen für schnelle und konkrete Ergebnisse, die Vertrauen schaffen sollen, haben Unternehmen in der DIHK bereits entwickelt:

• 1. Belastungsballast abwerfen
• 2. „Time matters“ – Anträge gelten automatisch als genehmigt
• 3. Euer Ja sei ein Ja – einmal zugelassen, nicht mehr neu beantragen
• 4. Bei Standardprodukten auf Einzelgenehmigung verzichten
• 5. Multitasking im Genehmigungsverfahren Früher anfangen, parallel genehmigen
• 6. Starre Vorgaben kosten Zeit und Gefährden Innovationen
• 7. Schnelle Verfahren als Teil einer Willkommenskultur
• 8. Schneller werden durch Digitalisierung
• 9. Vorhaben tatkräftig ermöglichen anstatt Risiken vermeiden
• 10. Schneller und einfacher durch Perspektivwechsel

Hier können vorstehende Presseinformation sowie die zehn DIHK-Thesen im Detail nachgelesen werden:
https://www.dihk.de/de/themen-und-positionen/wirtschaftspolitik/10-tempo-thesen-einfacher-schneller-und-innovativer–90222

(red)



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