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Mit dem Zeugnis in der Hand Bewerbung starten

Einer der beliebten Berufe ist nach wie vor der des Fleischers und der Fleischerin, sagt Kreishandwerksmeister Frank Michel. Und er hat noch viele weitere Vorschläge für eine Ausbildung parat. Foto: nh

Region. Die Agentur für Arbeit in Korbach, die Industrie- und Handwerkskammer (IHK) Kassel-Marburg und die Kreishandwerkerschaften Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg rufen zur Bewerbung auf.

Perspektive für alle

Für die Abgangsklassen dieses Jahres nähert sich das Ende der Schulzeit mit Riesenschritten. Und was kommt dann? Wer noch nicht weiß, wo der berufliche Weg hinführt, sollte jetzt zügig aktiv werden und sich beraten lassen, appellieren Agentur für Arbeit Korbach, IHK Kassel-Marburg sowie die Kreishandwerkerschaften Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder. Mit dem Halbjahreszeugnis, das in diesen Tagen verteilt wird, könnten sie sodann in den Bewerbungsprozess für einen Ausbildungsplatz starten.

„Unser Ziel ist es, dass möglichst alle Schulabgänger im Sommer eine Perspektive haben“, sagt der Leiter der Korbacher Agentur für Arbeit, Uwe Kemper. „Es gibt in beiden Landkreisen noch reichlich freie und ganz unterschiedliche Ausbildungsplätze für dieses Jahr, die Chancen für eine erfolgreiche Bewerbung stehen also gut.“

Wichtige Schlüsselqualifikationen

Mit einer dualen Ausbildung legten junge Leute ein solides Fundament für die Zukunft in einer sich rasch ändernden Arbeitswelt, so Kemper weiter. „IT und Kommunikation sind heute beispielsweise Bestandteil jeder Ausbildung und wichtige Schlüsselqualifikationen.“ Eine duale Ausbildung sei zudem anwendungsorientiert und biete vielfältige Karrieremöglichkeiten. „Wichtig ist“, sagt Kemper, „sich jetzt mit dem Thema Berufswahl zu beschäftigen.“

Die Berufsberaterinnen und -berater der Arbeitsagentur stehen dafür als kompetente Ansprechpersonen zur Verfügung. (Termine über Hotline 05631/957158, auch Videoberatung).

In der Dualen Ausbildung werden Studium und Beruf, bzw. Ausbildung aufeinander abgestimmt. Foto: nh
In der Dualen Ausbildung werden Studium und Beruf, bzw. Ausbildung aufeinander abgestimmt. Foto: nh

Weichen für die Zukunft stellen

Das Halbjahreszeugnis ist einer der letzten wichtigen Meilensteine für Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen, bevor sie ihre berufliche Karriere starten. Während einige schon den Ausbildungsvertrag in der Tasche haben, läuft bei anderen noch der Orientierungs- oder Bewerbungsprozess.

„Das ist auch völlig okay so, aber jetzt sollte man aktiv in die Bewerbungsphase einsteigen“, sagt Dr. Thomas Fölsch, Bereichsleiter Aus- und Weiterbildung der IHK Kassel-Marburg. „Es ist gut, dass sich die Schülerinnen und Schüler ausführlich über ihre Chancen und Möglichkeiten informieren – denn diese sind so vielfältig wie nie.“

Um nach der Schule nahtlos mit einer dualen Berufsausbildung durchzustarten, müssen zeitnah die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Das Team der Bildungsberatung der IHK Kassel-Marburg unterstützt bei der Entscheidung und führt durch den Dschungel an möglichen Karrierewegen – immer mit dem Ziel vor Augen, Schülerinnen und Schüler nicht irgendwo, sondern beruflich genau da hinzubringen, wo sie hinwollen. Hierfür steht von Montag bis Freitag eine kostenlose Beratungs-Hotline (Tel. 0561/7891-300) zur Verfügung. Auf der Website der IHK Kassel-Marburg finden sich außerdem hilfreiche Infos rund um die duale Ausbildung sowie Kontakte zu Unternehmen in der Nähe.

Handwerk liegt in der Natur des Menschen

Ohne das Handwerk wäre der Kauf von Brillen, Hörgeräten und Orthesen, die Reparatur des Fahrrades oder Fahrzeugs, der Gang zum Bäcker oder Konditor, die Reinigung von Krankenhäusern und Arztpraxen, die Aufrechterhaltung von Kühlsystemen und Klimaanlagen, Notfalleinsätze im Sanitärbereich, der Weiterbau von Wohnungen und digitaler Infrastruktur und vieles mehr nicht möglich.

Kreishandwerksmeister Ulrich Mütze von der Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg ist sich sicher, dass jeder seinen Weg im Handwerk finden kann, „denn Handwerk liegt in der Natur des Menschen“. Darüber hinaus macht Mütze deutlich, „die duale Ausbildung im Handwerk stellt jungen Menschen gerade in ungewissen und bewegten Zeiten zukunftssichere und anspruchsvolle Berufe mit hervorragenden Fortbildungs- und Karrieremöglichkeiten in Aussicht. Auch im Hinblick auf die ambitionierten Ziele in der Energie- und Klimawendepolitik bietet das Handwerk berufsbezogene, durchlässige Karrierewege mit exzellenten Aufstiegsoptionen an. Der Weg zur Meisterin und zum Meister, ins Management zur Betriebswirtin oder zum Betriebswirt oder die eigene Selbständigkeit sind weitere Möglichkeiten auf der Karriereleiter.“

www.handwerk.de

Gute Handwerker bleiben gefragt – auch in der zuletzt stark krisengeschüttelten Bäckerbranche. Foto: nh

Viele besonders beliebte Berufe

Die gute Ausbildung, sichere Arbeitsplätze und gute Aufstiegschancen zeichnen viele Handwerksberufe aus, sagt Frank Michel (Treysa), Kreishandwerksmeister im Schwalm-Eder-Kreis. Die Energiewende könne nur mit Fachpersonal im Handwerk gelingen. Hier seien die Berufe im Bauhauptgewerbe und in den Baunebenberufen besonders gefragt.

Konkret: Elektrotechniker, Anlagenmechaniker, Dachdecker, Zimmerer, Maurer, Maler und Lackierer, Metallbauer und Tischler erfreuten sich besonderer Beliebtheit. Aber auch in den Nahrungsberufen wie Fleischer, Bäcker und in den verkaufenden Berufen gebe es gute Chancen, so Michel. Der Trend zur gesunden und ausgewogenen Ernährung halte an. „Gerade die Bäckereien und Fleischereien stehen für gute regionale Produkte und Qualität statt Masse“.

Gute Handwerker bleiben gefragt

Hip sei auch die Ausbildung zum Kraftfahrzeugtechniker. Hier verspreche besonders die aktuelle Entwicklung bei den Antriebstechniken neue Chancen, ob Elektromobilität, klassische Verbrennungsmotoren oder demnächst vielleicht Wasserstoffantrieb. Wer es etwas spezieller mag, dem könne eine Ausbildung zum Raumausstatter, Friseur oder zum Steinmetz und Steinbildhauer empfohlen werden. „Egal für welchen Handwerksberuf man sich entscheidet, eins haben alle Handwerksberufe gemeinsam: Gute Handwerker bleiben gefragt, in Krisenzeiten mehr denn je“, sagt Michel.

Die Mobilitätswende mag kommen, die Berufe rund ums Kfz werden noch lange Bestand haben. Foto: nh

(red)



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