Neuer Übungsturm ist in Betrieb gegangen

Gudensberg. Feuerwehreinsätze sind keine Routinetermine. Jeder Brand, jede Gefahrenlage ist individuell. Daher bedarf es bei den Feuerwehren klarer Entscheidungswege, einer gut funktionierenden Logistik – und gut ausgebildeter Feuerwehrleute, die nicht nur wissen, was, sondern auch, wie es zu tun ist.
Verzögerung bei der Bauausführung
Aus- und Fortbildung sind unentbehrlich, um bei Einsätzen professionell Leben und Sachwerte retten zu können. Mit dem jetzt fertiggestellten Bau eines Übungsturmes am Feuerwehrhaus in Gudensberg verbessern sich die Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten der Gudensberger Wehren nachhaltig.
Geplant war der Übungsturm bereits beim Neubau des Gebäudes in 2018, wegen der seinerzeitigen Haushaltslage musste der Bau aber verschoben werden. Im vergangenen Jahr standen die Mittel dann bereit, sagt Bürgermeisterin Sina Best, aber bei der Bauausführung kam es zu zeitlichen Verzögerungen. Sie ist froh darüber, dass diese wichtige Maßnahme zur Sicherung des Brandschutzes jetzt abgeschlossen werden konnte. Ausgegeben werden für den Übungsturm rund 215.000 €. Finanziert wurde die Maßnahme neben städtischen Eigenmitteln durch Zuschüsse von Land Hessen und Schwalm-Eder-Kreis über rund 72.000 €.
Wichtiges Trainingsgerät
An dem 12,80 m hohen Turm können die Feuerwehrleute die notwendige Selbstrettung üben, erläutert Sabine Iffert, für den Brandschutz zuständige Sachgebietsleiterin der Gudensberger Stadtverwaltung. Eine Verpflichtung für die Feuerwehrleute besteht auch, das wichtige Anleitern zu trainieren, sowohl mit tragbaren Leitern als auch mit Hubrettungsfahrzeugen. Ebenso können spezielle Übungen zum Retten aus Höhen und Tiefen einstudiert werden, sagt Stadtbrandinspektor Markus Iffert.
Anfang April übergab Bürgermeisterin Sina Best den Übungsturm an den Feuerwehrchef, der nun mit seinem Feuerwehrkameraden den Übungsbetrieb aufnehmen kann.
(red)