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Heinemann – Malerei zwischen Tradition & Moderne

Abstraktes Dorfleben wie es Günter Heinemann sah. Quelle: Privatbesitz

Willingshausen. Vom 4. Juni bis 16. Juli 2023 zeigt die Kunsthalle Willingshausen einen Ausschnitt der großen künstlerischen Spannbreite des Willingshäuser Malerehepaares Marianne und Günter Heinemann.

Das Paar lebte und arbeitete bis 2010 in dem von Marianne Heinemanns Vater, Prof Wilhelm Thielmann, Mitglied der Malerkolonie, erbauten Atelierhaus in Willingshausen.

Schwälmer Trachten und die Stickerei prägen die Motive von Marianne Heinemann. Foto: privat

Schwälmer Tracht und Stickerei

Beide Künstler genossen in ihrer Jugend eine traditionelle, kunstakademische Ausbildung, die vor allem das malerische Werk von Marianne Heinemann dauerhaft beeinflusste. Ihre Liebe galt der sanften, hügeligen Landschaft der Schwalm und dem Portraitieren. Daneben widmete sie einen Großteil ihres Lebens der Schwälmer Stickkunst und der Schwälmer Tracht, die sie in präzisen Aquarellen dokumentierte.

Von detailreich bis abstrakt

Günter Heinemann setzte sich intensiv mit den avantgardistischen Werken internationaler künstlerischen Größen wie z.B. Picasso auseinander und entwickelte eine eigene, zunehmend abstrahierende Bildsprache, die nicht nur im dörflichen Umfeld zunächst auf Unverständnis stieß, sondern auch in der repressiven nationalsozialistischen Kulturpolitik vorerst ihre Grenzen fand. Mutig bewahrte und entwickelte er weiter seinen bildnerischen Stil und ließ sich darin nicht verbiegen.

Gezeigt werden zarte, naturgetreue Landschaftsaquarelle und Öl-Portraits von Marianne Heinemann, detailreiche Zeichnungen, abstrahierende und abstrakte Kunst und Entwürfe für Wandmalereien von Günter Heinemann.

Einrtitt: 5 €, ermäßigt 2 €, Kinder bis 14 Jahre frei
Ort: Kunsthalle Willingshausen, Merzhäuser Straße 1, 34628 Willingshausen
Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr 14-17, Do 14-19, Sa, So, feiertags 10-12 und 14-17 Uhr.

(red)