SPD feiert sich mit Frühschoppen und Fettenbrot
Gudensberg. Unter dem Motto „Frühschoppen und Fettenbrot“ feierte die SPD Gudensberg ihren 125. Geburtstag. 50 Mitglieder und Gäste wohnten den Feierlichkeiten bei, in deren Rahmen Frank Börner eine besondere Auszeichnung erhielt.

Klar gegen Rechtsextremismus
Vorsitzender Florian Geißer eröffnete die Feier und betonte die Bedeutung des Ehrenamtes und des Einsatzes für das Gemeinwohl. Das sei nicht immer selbstverständlich, denn bis in die heutige Zeit müsse solidarisches Engagement mit Ressentiments rechnen, wie er es auch mit einer polizeilichen Verfügung zur Mandatsniederlegung an seinen Urgroßvater aus dem Jahre 1933 historisch belegen konnte. „Es ist heute noch genauso aktuell, dass wir uns klar und entschlossen gegen den Rechtsextremismus stellen“, so Geißer.
Freiheit, Gleichheit und Solidarität
Für sein herausragendes solidarisches und langjähriges Engagement für das Gemeinwohl wurde Frank Börner der Hermann-Bauer-Preis verliehen. Hermann Bauer, Namensgeber des Preises, war 1898 einer der Gründungsväter der Gudensberger Sozialdemokraten und engagierter Verfechter von Freiheit, Gleichheit und Solidarität. Als „Revolutionär“ wurde Bauer 1905 in Gudensberg inhaftiert und 1933 von den Nazis in das KZ-Außenlager Breitenau gesteckt. Er gründete 1905 den ersten Konsumverein in Gudensberg und rief im November 1945 den SPD Ortsverein neu aus. Trotz Beobachtung durch die Justiz, trotz Anfeindungen und Verfolgung, Haft und KZ hat sich Hermann Bauer fünf Jahrzehnte für die Sozialdemokratie in Gudensberg eingesetzt.
Überrascht und tief bewegt
Florian Geißer und Michael Höhmann überreichten die Medaille und Urkunde und würdigten das unermüdliche Engagement Börners für die Stadt Gudensberg und ihre Bürgerinnen und Bürger sowie in der kommunalen Entwicklungs- und Friedenspolitik. Höhmann: „Ich darf sagen, ich bin stolz darauf, dass ich Frank Börner die letzten 20 Jahre kommunalpolitisch begleiten durfte.“
Frank Börner war sichtlich überrascht und tief bewegt. Landrat Winfried Becker und der Erste Kreisbeigeordnete Jürgen Kaufmann gehörten ebenso zu den Gratulanten wie sein langjähriger Bürgermeisterkollege aus Edermünde, Karl-Heinz Färber.
(red)



