10.000 € für den Maker Space der HSS
Homberg (Efze). Die Hermann-Schafft-Schule freut sich zusammen mit dem Deutschen Kinderhilfswerk, ROSSMANN, Procter & Gamble und #wirfürschule: Die Schule bekommt eine Förderung in Höhe von 10.000 Euro als Startkapital für einen Maker Space.
30 Schulen in 16 Bundesländern
Maker Spaces sind offene Lernräume, die dem projektorientierten, experimentellen und kreativen Arbeiten dienen. Aufgrund des hohen Interesses und der Vielzahl herausragender Bewerbungen wurde die Fördersumme des Gesamtprojektes von 250.000 Euro auf 350.000 Euro erhöht, wodurch nun über 30 Schulen aus allen 16 Bundesländern profitieren; darunter die Homberger Hermann-Schafft-Schule (HSS).
Beeindruckt war die Pressestelle des Kinderhilfswerks von der Vielzahl der Bewerbungen um die Fördergelder. Es sei ein Projekt initiiert worden, dass Schulen verändern und nachhaltig wirken könne. Vom MINT-Labor, über ein Musiktheater bis hin zur Tüftlerwerkstatt sei alles dabei gewesen.
Nachhaltige Schulentwicklung
In einem Maker Space wird projektorientiert, experimentell und kreativ gearbeitet – mithilfe verschiedener Hilfsmittel, darunter 3D-Drucker, Fräser, Lasercutter oder Plotter. Aktuell im Einsatz waren auch Kameras und Greenscreens zur Produktion von Filmen und Videos. So wurden unterschiedliche Fähigkeiten und Zukunftskompetenzen der Schüler im Maker Space nach dem Konzept des forschenden Lernens gefördert. Letztlich sollen die Maker Spaces in den Regelunterricht integriert und damit die Schulentwicklung nachhaltig gestaltet werden.
Die HSS ist eine Förderschule, an der Kinder mit körperlichen Beeinträchtigungen lernen. Im barrierefreien Maker Space sollen sie eigenständig an Projekten arbeiten und sich gegenseitig unterstützen. Beispielsweise können hörende Kinder für ihre Mitschüler Erklärfilme in Gebärdensprache drehen, sehende Kinder tastbare Modelle für blinde Schüler erstellen.
Stimmen der Fördergeldgeber
○ Deutsches Kinderhilfswerk
„Unsere Schulen müssen sich an vielen Stellen ändern und fit für die Zukunft machen. Dabei darf ‚beteiligungsorientierte Schulentwicklung‘ nicht nur ein Schlagwort unter vielen bleiben, sondern muss gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern gelebt werden. Dafür können die ,Maker Spaces‘ eine gute Grundlage bilden“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.
○ Dirk Rossmann GmbH
„Zu einem modernen Unterricht gehört auch eine zeitgemäße Form des Lernens. Ich bin davon überzeugt, offene Lernräume an Schulen fördern genau das: die Freude am Forschen, Experimentieren, Entdecken und Lernen“, so Raoul Roßmann, Geschäftsführer der Dirk Rossmann GmbH.
○ Procter & Gamble
„Nicht nur in der Arbeitswelt, sondern auch in unseren Schulen sind kreatives und kooperatives Arbeiten für neue Ideen und Denkweisen mehr denn je gefragt. Das Programm ,Maker Spaces‘ kann dazu einen starken Beitrag leisten“, sagt Ulrich Kratz, Senior Director für die D-A-CH Region bei Procter & Gamble.
○ #wirfürschule
„Neben der technischen Ausstattung brauchen unsere Schulen genügend Freiräume, um allen Kindern chancengleich Zugang zur kreativen und innovativen Bildung zu ermöglichen. In der offenen Lern- und Experimentierumgebung von Maker Spaces (…) ist das möglich“, erklärt Verena Pausder, Co-Initiatorin von #wirfürschule und Expertin für digitale Bildung.
Gesellschaft aktiv mitgestalten
Seit vielen Jahren engagieren sich Rossmann, das Deutsche Kinderhilfswerk und Procter & Gamble für Familien und Kinder – seit 2021 unter dem gemeinsamen Dach „Zukunft mitgemacht“. Sie wollen junge Menschen stärken und ihnen die Chance auf selbst bestimmtes Lernen bieten, damit sie die Gesellschaft aktiv mitgestalten können. Neben Digitalisierung geht es bei „Zukunft mitgemacht“ auch um Themen wie Nachhaltigkeit und Diversität oder um die Förderung der MINT-Fächer.
Handbuch der Bildungsinitiative:
► https://wirfuerschule.de/makerspaces/
(red)