Verbindungselement Bundeswehr
Melsungen. Kürzlich übten einige Soldaten des Bezirksverbindungskommandos (BVK) Kassel der Bundeswehr am Stützpunkt der Feuerwehr Melsungen Kernstadt. Als »Verbindungselement Bundeswehr« haben sie den Auftrag, dem Katastrophenstab des Regierungspräsidiums Kassel bei Naturkatastrophen – besonders bei schweren Unglücksfällen und in Großschadenslagen im Regierungsbezirk Kassel – beratend zur Verfügung zu stehen.

Hilfeleistung bei Bedarf
Aus diesem Auftrag können gemäß dem Amtshilfeparagrafen im Grundgesetzt (Art. 35 GG) geeignete Fähigkeiten der Bundeswehr zur subsidiären Hilfe (Anm. d. Red.: unterstützende/behelfsmäßige Hilfe) durch zivile Stellen angefordert werden. So geschehen beispielsweise bei der Flutkatastrophe im Ahrtal vor drei Jahren. Auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte existieren ebenfalls sogenannte Kreisverbindungskommandos (KVK) zur bedarfsweisen Unterstützung ziviler Katastrophenstäbe.
Bei den Soldaten der drei hessischen BVK und 26 KVK (bundesweit 34 und 414) handelt es sich ausschließlich um Personal der Reserve der jeweiligen Landkreise bzw. des Regierungsbezirkes. Alle hessische Verbindungskommandos sind dem Landeskommando Hessen mit Sitz in Wiesbaden unterstellt und bestehen jeweils aus ca. 12 Soldaten.
Melsungens Bürgermeister Markus Boucsein informierte sich während der BVK-Übung und ließ es sich nicht nehmen, den Anwesenden persönlich für ihre wertvolle Arbeit zu danken. Außerdem richtete er herzliche Grüße des verhinderten Regierungspräsidenten Marc Weinmeister aus.
(BVK | red)