FDP fordert schnelle Umsetzung des Gewerbegebiets

Neuental. Die FDP Fraktion Neuental hat in ihrer letzten Sitzung über die Protestaktionen gegen das geplante Gewerbegebiet in Neuental beraten. Die FDP Neuental erklärt dazu: „Man gewinnt angesichts der Protestaktionen den Eindruck, dass eine handvoll Menschen, die größtenteils nicht ortsansässig und aus einem größeren Umkreis angereist sind, sich anmaßen gegen die Interessen der einheimischen Bürgerinnen und Bürger vor Ort ihre Einzelinteressen durchzusetzen zu wollen. Stil und Inhalt dieser Kampagne kommt bei uns als FDP nicht gut an. Wir sind eindeutig für die Umsetzung des geplanten Gewerbegebiets.“
Das gesamte Neuentaler Gemeindeparlament hat sich in der Vergangenheit bereits mit großer Mehrheit für die Ausweisung eines gemeinsamen Gewerbegebiets ausgesprochen. Die Vorteile des Gewerbegebiets liegen laut FDP auf der Hand, so entstehen lukrative Arbeitsplätze am Ort. Dadurch könnte ein Wegzug junger Familien verhindert werden. Zudem sind hohe Einnahmen für die Gemeinde zu erwarten. Das zusätzliche Geld kann zum Beispiel für eine bessere frühkindliche Bildung im Kindergarten, die Vereinsförderung oder als Investitionen in die Infrastruktur ausgegeben werden. Dies könnte eventuell auch zu Steuersenkungen oder Steuererleichterungen für alle Bürger möglich machen.
Die heimische FDP-Landtagsabgeordnete Wiebke Knell erläutert: „Ein gemeinsames Gewerbegebiet ist nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch umweltfreundlich. Es bringt langfristig Vorteile für die Region. Der Fokus muss auf dem Gesamtwohl der Gemeinde liegen und darf nicht von kleinen Minderheiten beeinflusst werden. Der Standort in Bischhausen mit einer Tankstelle und dem Rewe-Markt ist ohnehin schon vorhanden und noch dazu durch die Autobahnabfahrt sehr gut erschlossen. Daher bietet er sich als Fläche für ein gemeinsames Gewerbegebiet geradezu an.“
Ein gemeinsames Gewerbegebiet sei größer und attraktiver als fünf kleine. Damit locke man weitere attraktive Betriebe an. Diese zahlten für gewöhnlich höhere Gewerbesteuer und schafften qualifiziertere Arbeitsplätze, als es bei Alleingängen von Kommunen zu erreichen wäre, ergänzt die FDP Neuental. Als Ausgleich für die entfallenen Agrarflächen könnten beispielsweise subventionierte Brachflächen wieder reaktiviert werden.
(FDP, Neuental | red)