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Herausforderungen der Bio-Milchviehhaltung

Gudensberg. Die heimische Landtagsabgeordnete und Vorsitzende im Ausschuss Landwirtschaft und Umwelt, Wiebke Knell, besuchte gemeinsam mit Andreas Rethagen und Malon Heideloff von der FDP Chattengau den Griesels Milchhof, um sich über die aktuellen Herausforderungen in der Bio-Milchviehhaltung zu informieren.

Der liberale Besuch um Wiebke Knell (Mitte) auf Griesels Milchhof in Gudensberg erfuhr, wo es in der dortigen Bio-Landwirtschaft bezüglich der Politik hapert. Foto: N.N. | FDP Wahlkreisbüro Edermünde

Der Besuch verdeutlichte die steigenden Belastungen, mit denen Betriebe wie der von Familie Griesel konfrontiert sind.

Zeitintensive Vorschriften

Besonders die zunehmende Bürokratie und die damit verbundenen Kontrollen stellen eine große Herausforderung dar. „Wir verbringen immer mehr Zeit mit Dokumentation und Verwaltungsaufgaben, was uns von der eigentlichen Arbeit auf dem Hof abhält,“ erklärte Jens Griesel.

Auch die Anpassung der Haltungsbedingungen durch neue Vorschriften, wie die Verlängerung der Aufzuchtzeit für Kälber auf vier Wochen, bringt zusätzliche Herausforderungen mit sich und erfordert mehr Aufwand in der täglichen Betriebsführung. Die Fütterung der Kühe, die den Anforderungen der Biohaltung entsprechen muss, bleibt ebenfalls ein komplexes Thema.

Angesichts der erheblichen Herausforderungen mit denen der Betrieb kämpft, sagte Knell: „Der hohe Druck ist aufgrund der beschriebenen Situation nachvollziehbar. Wir fordern und brauchen eine Landwirtschaftspolitik, die Tierwohl und wirtschaftliche Tragfähigkeit vereint. Ziel muss [es] sein, den Landwirten klare Rahmenbedingungen und Unterstützung zu bieten, damit tierische Produkte auch in Zukunft aus Hessen kommen.“

Zukunft in Händen der Politik

Familie Griesel engagiert sich, ihren Betrieb zukunftsfähig zu gestalten. Es wurde viel in die Modernisierung investiert und kontinuierlich daran gearbeitet, den Betrieb nachhaltig zu führen. Jens Griesel verdeutlichte trotzdem die Unsicherheit, mit der viele landwirtschaftliche Betriebe konfrontiert sind: „Es liegt auch an der Politik, ob innovative und gut aufgestellte Betriebe, wie unserer in Zukunft weiterbestehen können. Auch wenn es uns wirtschaftlich aktuell gut geht, ist nicht klar, ob und wie es hier langfristig weitergeht. Die immer neuen Regelungen und der bürokratische Aufwand belasten uns stark. Wir fragen uns oft, ob wir unseren Kindern diese Unsicherheit und den Druck in der Landwirtschaft zumuten möchten.“

Versprechen für bessere Rahmenbedingungen

Die hausgemachte Eisproduktion auf dem Hof verläuft sehr erfolgreich, und das Hofcafé bleibt vorerst geöffnet, auch wenn dort mögliche Anpassungen in Erwägung gezogen werden. Die FDP-Fraktionsvorsitzende zeigte Verständnis für die Herausforderungen und versprach, sich für bessere Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft einzusetzen.

(FDP Wahlkreisbüro Edermünde)



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