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Nachhaltigkeit ist für die MT eine Herzenssache

Melsungen. Erstmals müssen die Vereine der DAIKIN Handball-Bundesliga (HBL) für ihre Lizenz ein Zertifikat zur Nachhaltigkeit vorweisen. Die MT Melsungen ist bereits sehr gut aufgestellt. Stichtag ist der 1. Oktober. Spätestens zu diesem Datum sind die Bundesliga-Vereine aufgefordert, bei der HBL die erforderlichen Unterlagen zum Thema Nachhaltigkeit einzureichen.

Erstmals müssen die Vereine der DAIKIN Handball-Bundesliga (HBL) für ihre Lizenz ein Zertifikat zur Nachhaltigkeit vorweisen. Die MT Melsungen ist bereits sehr gut aufgestellt, was die MT-Profis Nebojsa Simic und Rogerio Moraes mit zu Herzen geformten Händen zeigen. Foto: Alibek Käsler

Darunter ist zum Beispiel die sogenannte Klimabilanz, um den Co2-Fußabdruck zu ermitteln. Auch die MT Melsungen bewirbt sich um ein Nachhaltigkeitszertifikat, das erstmals ab der Saison 2025/26 als ein Kriterium für die Lizenz vorzuweisen ist.

Verein ist kein Moralapostel

Nervös wird der nordhessische Handball-Bundesligist deswegen nicht. „Wir sind schon lange in diesem Bereich aktiv. Uns ist es wichtig, für die nächsten Generationen eine gute Zukunft mitzugestalten“, sagt Vorstand Axel Renner, der das Thema Nachhaltigkeit bei der MT verantwortet.

Nachhaltigkeit, betont Renner, stelle für die MT keinen Zwang dar und rücke auch nicht nur aufgrund der HBL-Vorgaben in den Blickpunkt: „Für uns ist das Thema eine Herzenssache.“ Der Vorstand sieht die MT auch keinesfalls in der Rolle eines Moralapostels mit erhobenem Zeigefinger: „Ebenso wenig geht es uns darum, der ökologischste Verein zu werden. Und Greenwashing wollen wir schon gar nicht betreiben.“

Externe Beraterin engagiert

Vielmehr soll der Weg der MT nachhaltig gestaltet werden: „Diesen Weg beschreiten wir authentisch. Er muss zu unserer Philosophie passen“, sagt Renner. Um langfristig das Bewusstsein im Verein zu etablieren, hat die MT eine externe Beraterin engagiert. Kerstin Lidgett ist seit 2022 aktiv dabei, die Nachhaltigkeitsstrategie für die MT zu entwickeln: „Ich freue mich, die MT auf ihrem Weg hin zu einer zukunftsorientierten und verantwortungsbewussten Vereinsführung zu begleiten. Gemeinsam werden wir Nachhaltigkeit in allen Bereichen erfolgreich implementieren“, sagt die Nachhaltigkeitsmanagerin.

Die MT Melsungen setzt sich also seit Längerem intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit in den drei zentralen Bereichen Soziales, Ökologie und Ökonomie auseinander. Der Verein bekennt sich zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN. „Wobei wir uns einige Schwerpunkte herausgesucht haben“, erklärt Renner.

Vor allem in Sachen sozialer Nachhaltigkeit sieht der Vorstand die MT bestens aufgestellt. Renner hat dabei die Themen Nachwuchsförderung, Inklusion und Vielfalt vor Augen. Als Beispiele nennt er Projekte wie die MT Glückskinder, Trainieren mit Idolen oder auch die ballstars.

Verantwortung für die Region

Und natürlich werden weitere Aktionen folgen. Dabei sollen Fans und Sponsoren mit eingebunden werden, denn nur gemeinsam seien die Ziele zu schaffen, sagt Renner: „Wir möchten in der gesamten MT-Familie ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit entwickeln. Als Bundesligist aus der Region haben wir auch eine Verantwortung für die Region. Für uns sind diese Themen und unser Engagement ein Selbstverständnis.“ Oder auch: eine Herzenssache.

Fragen zum Thema beantwortet die Nachhaltigkeitsmanagerin Kerstin Lidgett, E-Mail: nachhaltigkeit@mt-melsungen.de, Tel.: 0170 4725831.

(MT Melsungen | red)



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