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Volkswagen braucht Investitionen

Baunatal. Die IG Metall Nordhessen hat am Mittwochabend in Baunatal 230 langjährige Mitglieder aus Kassel Stadt und Land sowie dem Schwalm-Eder-Kreis für ihre Treue zur Gewerkschaft ausgezeichnet. „Viele von euch haben sich ein Leben lang für Solidarität und gute Arbeit eingesetzt“, sagte IG Metall-Sekretär Martin Spengler.

Die Gewerkschaften stellen sich klar an die Seite der VW-Beschäftigten in Baunatal, versprach die stellvertretende Vorsitzende des DGB Hessen-Thüringen, Renate Sternatz, anlässlich der Jubilar-Ehrung in Baunatal. Foto: Martin Sehmisch

Das sei beispielhaft und dafür danke die IG Metall sehr herzlich, so der Gewerkschafter.

Zu den Jubilaren mit den meisten Mitgliedsjahren gehörten Albert Clementin (Grebenstein), Horst Günther (Schauenburg), Heinz Hellmuth (Schauenburg), Gerhard Lapp (Vellmar), Friedhelm Lecke (Schauenburg), Franz Schlauch (Bad Emstal) und Rolf Weber (Niestetal). Alle sieben sind seit 70 Jahren Mitglied der IG Metall.

Solidarisch an der Seite der Beschäftigten

„Viele von euch haben mit Volkswagen den größten Autobauer Europas mit aufgebaut“, sagte die stellvertretende Vorsitzende des DGB Hessen-Thüringen, Renate Sternatz, in ihrer Festrede. Diese Lebensleistung sei angesichts der unverantwortlichen Management-Pläne derzeit in akuter Gefahr. „Für den DGB und unsere Mitgliedsgewerkschaften ist klar, dass wir solidarisch an der Seite der VW-Beschäftigten in Kassel und an allen Standorten stehen“, sagte sie. Der DGB Hessen-Thüringen fordere eine Umkehr in der Unternehmensstrategie. „Es braucht für die Transformation mehr Investitionen zur mittel- und langfristigen Standortsicherung, sonst sind massiv Arbeitsplätze bedroht“, sagte Sternatz.

Industrie und Klimaschutz kein Widerspruch

Volkswagen sei als Arbeitgeber jetzt in der Pflicht, in Standorte und Beschäftigte zu investieren. „Es geht nicht nur um eine ökonomische, sondern auch gesellschaftspolitische Verantwortung von VW, damit es hier in Nordhessen keinen Dominoeffekt des Abbaus gibt“, sagte Sternatz. „Wir wollen in Deutschland den Beweis antreten, dass Industrie und Klimaschutz kein Widerspruch sind, dass gute Arbeit in einer klimafreundlichen Industrie möglich ist.“ Es seien gerade auch Metaller, die in den Betrieben die innovativen, nachhaltigen und klimafreundlichen Produkte und Dienstleistungen der Zukunft entwerfen und bauen. „Die Transformation sollte deshalb mit den Beschäftigten gemeinsam gestaltet werden, nicht gegen sie“, betonte die Gewerkschafterin.

Auszeichnungen für Mitgliedschaften

Die IG Metall Nordhessen hat in diesem Jahr insgesamt 1.732 Menschen für ein rundes Mitgliedschaftsjubiläum ausgezeichnet. Als größte nordhessische Gewerkschaft vertritt sie rund 42.000 Menschen aus über 170 Betrieben.

(IG Metall Nordhessen)



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