Liberale fordern Brücken-Ersatzbau
Melsungen. Die FDP Schwalm-Eder setzt sich vehement für die umgehende Realisierung eines Ersatzbaus der Bergshäuser Brücke an gleicher Stelle ein, um einem drohenden Verkehrsinfarkt im Norden des Schwalm-Eder-Kreises und der Region Kassel vorzubeugen.

Brennpunkt Guxhagener Straße (v. li.): Dr. Ralf-Urs Giesen (Vorsitzender FDP-Kreistagsfraktion), Andreas Rethagen und Dieter Posch (Mitglieder des Kreisausschusses). Foto: N.N. | pm, FDP-Kreistagsfraktion
Besonders die Gemeinden Edermünde und Guxhagen seien von dieser dringenden Maßnahme betroffen.
Bald nicht mehr tragfähig?
Eine schnelle und kosteneffiziente Lösung sei erforderlich, um den Verkehrsfluss auf der A44 nachhaltig zu gewährleisten und Ausweichrouten durch Wohngebiete zu vermeiden.
Angesichts der aktuellen Situation, die durch Brückeneinstürze wie in Dresden und die Sperrung der Rahmede Talbrücke auf der A45 geprägt sei, sei es äußerst wahrscheinlich, dass die Bergshäuser Brücke bis spätestens 2028 nicht mehr tragfähig sein werde. Dr. Ralf-Urs Giesen, Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion Schwalm-Eder, erklärt: „Ohne rechtzeitige Maßnahmen droht eine erhebliche Belastung von mehr als 130.000 Fahrzeugen täglich auf alternativen Routen. Wir müssten jetzt handeln, um unsere Gemeinden zu entlasten und die Lebensqualität der Bürger zu sichern.“

Von links: Andreas Rethagen (Kreisausschuss), Dr. Ralf-Urs Giesen (Vorsitzender FDP-Kreistagsfraktion) und Dieter Posch (Kreisausschuss). Foto: N.N. | pm, FDP-Kreistagsfraktion
Pragmatische Lösungen finden
Ein Ersatzbau der Bergshäuser Brücke an der aktuellen Stelle erfordere kein aufwändiges Planfeststellungsverfahren und sei deutlich kostengünstiger als alternative Varianten, die den Bau neuer Autobahnabschnitte und die Rodung von Waldflächen vorsehen würden. Giesen betone weiter: „Selbst eine zweispurige Brücke wäre eine bessere Lösung als ein langes Warten auf komplexere Neubauprojekte bis Mitte der 2030er Jahre. Die Zeit drängt, und wir müssten pragmatische Lösungen finden.“
Zusätzlich zur Brückensituation fordert die FDP Schwalm-Eder die zügige Realisierung einer Ortsumgehung für den Edermünder Ortsteil Grifte. Nils Weigand, Kreisvorsitzender der FDP Schwalm-Eder, hebt hervor: „Diese Maßnahme ist nicht nur notwendig, um die Verkehrsbelastung zu reduzieren, sondern auch, um die Lebensqualität der Anwohner nachhaltig zu verbessern. Wir dürften nicht zulassen, dass die Menschen in unseren Gemeinden weiterhin unter dem zunehmenden Verkehrsaufkommen leiden.“
Die FDP Schwalm-Eder setzt sich ein für:
• den Beginn der umgehenden Planung für einen Ersatzneubau der Bergshäuser Brücke an der bestehenden Stelle.
• die Einstellung der Planungen für Varianten, die einen Neubau von Autobahnabschnitten und Waldrodungen vorsehen.
• die Sicherstellung eines reibungslosen Verkehrsflusses ab 2028 zur Minimierung des wirtschaftlichen Schadens in Nordhessen.
• den Bau einer Umgehung der Ortsteile Grifte und Haldorf (unabhängig von der Bergshäuser Brücke)
(FDP Schwalm-Eder | red)