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Spatenstich für den Bibelgarten

Region. Mit Spitzhacke und Spaten trafen sich Anfang November Peter Dietrich, Helmut Wöllenstein und Dr. Michael Glöckner an der Kirche im Grünen auf Scheid am Edersee, um den Spatenstich für einen Bibelgarten zu setzen. Die Bibelgesellschaft der Evang. Landeskirche Kurhessen-Waldeck (BGKW) plant seit einigen Jahren unterhalb der Kirche mit dem Bibelgarten einen Ort der Begegnung.

Peter Dietrich, Helmut Wöllenstein und Dr. Michael Glöckner (v. li.) vor der bereits gefertigten Himmelspforte des entstehenden Bibelgartens am Edersee. Foto: Christiane Decker

Peter Dietrich, Helmut Wöllenstein und Dr. Michael Glöckner (v. li.) vor der bereits
gefertigten Himmelspforte des entstehenden Bibelgartens am Edersee. Foto: Christiane Decker

Bis zum Frühjahr soll der bisher nur mit einem Rasen bewachsene Hang umgestaltet werden.

Die Himmelspforte mitgebracht

„Voraussichtlich am 15. Juni 2025 wollen wir mit einem Festgottesdienst den Bibelgarten einweihen“, berichtet Dr. Michael Glöckner, Vorsitzender der Bibelgesellschaft. Helmut Wöllenstein engagiert sich ehrenamtlich und hat bereits in Heimarbeit die Himmelspforte aus Holz gefertigt und zu dem Termin mitgebracht. „Ich habe schon als 18-Jähriger in der Kirche im Grünen ehrenamtlich Gitarre gespielt“, erinnert sich der pensionierte Propst. „Der Bibelgarten ist mir ein Herzensanliegen.“

Peter Dietrich ist als Diakon seit Jahren für die kirchliche Arbeit auf Scheid zuständig. „Wir haben in den Sommermonaten viele Gäste, sowohl in und rund um unsere Kirche als auch in unserem angeschlossenen Café“, erläutert er. „Der neue Bibelgarten passt perfekt auf unser Gelände und zu unserem Angebot.“

Symbolträchtige Arrangements

In vier Stationen soll der Bibelgarten die Geschichten und Orte des Alten und Neuen Testamentes widerspiegeln. Den Eingang bildet eine Schotterwüste, sie erinnert an die Befreiung des Volkes Israel aus der Sklaverei. Ein Quellstein und ein Taufbecken mit Johannes dem Täufer stehen für Hoffnung und Neubeginn.

Kristina Herlitze, Geschäftsführerin der Bibelgesellschaft. Foto: N.N. | pm, BGKW

Kristina Herlitze, Geschäftsführerin der Bibelgesellschaft. Foto: N.N. | pm, BGKW

Die zweite Station ist dem Paradies gewidmet. Unter einem Apfelbaum wird sich eine lange Schlange aus Mosaiksteinen schlängeln. Blühende Blumen verzaubern, ein Herz zum Reinsetzen symbolisiert die Liebe.

Mit Heil- und Küchenkräutern lädt die dritte Station zum Verweilen ein. Wie in einem Klostergarten duftet es dort nicht nur nach Minze oder Dill, die Kräuter dürfen auch probiert werden. Durch eine Pforte geht es zur Begegnung mit Gott. Auf einer gut acht Meter langen Himmelsleiter mit zwölf Stufen sitzen sieben Engel und erwarten die Besucher.

Helfende Hände willkommen

Der handwerkliche Part des Bibelgartens liegt in den Händen des Landschafts- und Gartenbaubetriebes Gottmann aus Volkmarsen. „Außerdem setzen wir auf viele helfende Hände. Wir wünschen uns vor allem tatkräftige Unterstützung für die Pflege und Präsentation des fertigen Gartens in den nächsten Jahren“, sagt Kristina Herlitze, Geschäftsführerin der Bibelgesellschaft.

(Christiane Decker, BGKW | red)



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