Volles Haus bei Pizza, Pasta & Politik
Melsungen. Großer Andrang bei der FDP Melsungen: Rund 70 Gäste kamen am Donnerstagabend ins Ristorante La Conchiglia, um bei »Pizza, Pasta und Politik« mit der neuen FDP-Generalsekretärin Nicole Büttner und Professor Ludwig Georg Braun ins Gespräch zu kommen.

Nicole Büttner stellte in ihrer Rede das Konzept der „radikalen Mitte“ vor. Foto: N.N. | pm, FDP Kreisverband
Braun zog in seinem Bericht eine eindrucksvolle Bilanz der vergangenen Jahre: Projekte wie die Neugestaltung des Fuldaufers, die Kooperation mit der Gemeinde Körle zur effizienteren Nutzung der Melsunger Kläranlage, die Sanierung bzw. der Neubau der Kindergärten sowie die Sanierung des Schwimmbads und der Beginn der Etablierung eines Coworking- und Mehrzweckraums und der anstehende Neubau des Dorfgemeinschaftshauses Obermelsungen seien Belege dafür, „dass solide Finanzpolitik Gestaltungsräume eröffnet“.
Nachdrückliche Arbeit an der Gesundheitsversorgung
Er betonte, dass diese erfolgreichen Ergebnisse auch auf die mit der SPD geschlossene Allianz für Melsungen und die gute Zusammenarbeit mit allen im Stadtparlament vertretenen Parteien zurückzuführen seien.
Weiter dankte Braun ausdrücklich den heimischen Unternehmen: Dank ihrer Steuerkraft ist Melsungen in der Lage, zahlreiche Projekte umzusetzen – und gleichzeitig freiwillige Leistungen wie kostenlose Kinderbetreuung oder Vereinsförderung zu finanzieren.
Mit Blick auf die Zukunft betonte Braun, dass die FDP weiter mit Nachdruck an der Gesundheitsversorgung in der Region arbeite, die durch innovative Gebäudekonzepte auf künftigen Ärztemangel reagiere und die ärztliche Betreuung in Melsungen langfristig sichere – durch Kooperation, interdisziplinäre Strukturen und neue Arbeitsmodelle für Ärztinnen und Ärzte.
„Wir wollen, dass Melsungen auch in Zukunft eine Stadt bleibt, in der man medizinisch gut versorgt ist – von der Hausärztin bis zur Reha“, so Braun.
Liberale Kraft der radikalen Mitte
Nicole Büttner stellte in ihrer Rede das Konzept der radikalen Mitte vor und nahm dabei kein Blatt vor den Mund: „Die Stimmung in Deutschland ist schlecht, die Wirtschaft kommt nicht aus der Schwächephase, viele Menschen haben das Vertrauen in die Politik verloren. Sie sind zu Recht verärgert, dass der Staat sich immer stärker in ihr Leben einmischt, die großen Probleme aber nicht löst. Es darf uns nicht egal sein, wenn sich die Leute aus Frust den politischen Rändern zuwenden.“
Die Generalsekretärin forderte eine klare Trendwende in der Bundespolitik: „Wir Freie Demokraten treten als Kraft der radikalen Mitte an, um den Stillstand im Land zu beenden. Wir setzen uns lautstark für Reformen ein und wollen pragmatische Lösungen für die zentralen Herausforderungen unserer Zeit aufzeigen – bei Sicherheit, Migration, Bildung und Wirtschaft.“
Büttner hob hervor, dass zur Entbürokratisierung auch die Vereinfachung und Reduktion von Gesetzen gehöre – „damit die Menschen wieder mehr Zeit fürs Leben, Arbeiten und Gestalten haben“.
Mit einem persönlichen Bezug zur Region sagte Büttner: „Wir können auf die Expertise erfahrener Unternehmer und Vordenker wie unseres langjährigen Mitglieds Professor Ludwig Georg Braun aus Melsungen bauen. Denn unseren lokalen Unternehmern liegt unser Land am Herzen – auch wenn das in der Regierung oftmals nicht honoriert wird.“
Von Melsungern lernen
Alexander Katzung, Stadtverbandsvorsitzender und Moderator des Abends, zog ein positives Fazit: „Unser Erfolg in Melsungen zeigt: Vernünftige Politik, die Soziales, Sicherheit und nachhaltige Stadtentwicklung gleichermaßen im Blick hat, kommt an. Und Frau Büttner – mit einem Augenzwinkern gesagt – darf ruhig in Berlin erzählen, dass die FDP dort noch etwas von uns Melsungern lernen kann.“
Besonders gelobt wurde von den Gästen, dass Nicole Büttner zu Beginn des Abends jeden Tisch persönlich begrüßte und nach ihrer Rede engagiert Fragen der Teilnehmenden beantwortete – ganz im Sinne der Idee, Politik offen, nahbar und im direkten Austausch zu gestalten.
Die FDP Melsungen zeigte sich erfreut über das große Interesse und die lebhafte Diskussion. „So viel Dialogbereitschaft und Zuspruch bestärken uns, die erfolgreiche Arbeit fortzusetzen“, resümierte Katzung.
FDP Kreisverband Schwalm-Eder
red




