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Letztes Aufgebot deklassiert Tabellennachbarn

TSV Ost-Mosheim – HSC Landwehrhagen 32:22 (17:11)

Ostheim. Das Spiel gegen Landwehrhagen wollte Ost-Mosheim kurzfristig verlegen, da neben den Langzeitverletzten Söhnke Elbeshausen, Peter Wambach und Sebastian Wicke nun auch noch die Sperre von Wojtek Lalek für vier Spiele kam und Björn Bartels sich am Donnerstag krank meldete. Doch Landwehrhagen lehnte die Spielverlegung ab, auch das Argument, dass in der letzten Saison dem Wunsch auf Verlegung von Seiten Landwehrhagen nachgekommen wurde, bracht keine Änderung der Ablehnung. Nun war guter Rat teuer.

Da Alexander Apel wegen seiner schon lange geplanten Geburtstagsfeier auch noch fehlte, hatte man nur sechs Feldspieler. Kurzfristig erklärten sich dann „Biene“ Reuße, Thomas Helferich und Gerd Becker bereit die Mannschaft zu unterstützen. Gerd Becker, der in Frankfurt wohnt, und vor drei Jahren seine Karriere beendet hatte, erklärte sich spontan bereit einzuspringen, da er sich an diesem Wochenende zur Geburtstagsfeier bei Alexander Apel und Ines Garde einfinden würde. An alle drei ehemaligen Landesligaspieler geht der Dank der Mannschaft für die selbstlose Unterstützung.

Ost-Mosheim war sich sicher, dass man auch mit dem dezimierten Kader Landwehrhagen einen heißen Kampf liefern würde. Als sich dann am Samstagmorgen klärte, dass Björn Bartels doch spielen würde, er war zwar immer noch gehandicapt doch in der Abwehr sollte es wohl gehen. In den ersten Minuten tat sich Ost-Mosheim schwer, so kam Landwehrhagen beim 0:1 und 1:2 zweimal während des gesamten Spieles in Führung. Erst ab der fünften Minute lief der Motor von Ost-Mosheim rund. Gegen die sehr offensiv eingestellte Abwehr hatte man erst Probleme, doch Amine Remus und Philip Bachmann fanden nach kurzer Anlaufzeit den richtigen Tritt und setzten Björn König und Daniel Kinnback gut in Szene. Als dann Dennis Wittig seine Würfe aus dem Rückraum entschärfte, zeigte sich dass Ost-Mosheim in allen Belangen dem Gegner überlegen war.

Über 4:2, 6:3, 8:5 setze man sich mit 11:7 erstmalig mit vier Toren ab. Als dann auch noch Stefan Wicke seinen ersten Siebenmeter hielt, war der Bann endgültig gebrochen. Beim 15:8 führte man bereits mit sieben Toren.

Nach der Pause das gleiche Bild, Landwehrhagen versuchte den Angriffswirbel von Ost-Mosheim durch kurze Deckung der beiden Spielmacher zu stoppen, doch dies gelang nicht. Matthias Proll, Helge Kersten, Björn König und Daniel Kinnback nutzten den entstehenden Freiraum und Amine Remus machten sich das eine oder andere Mal frei und erzielten herrliche Tore. Beim 25:19 kamen die Gäste zwar noch einmal bis auf sechs Tore heran, doch dies war nur ein kurzes Aufflackern. Als Stefan Wicke dann den dritten Siebenmeter hielt, setzte sich Ost-Mosheim weiter ab. Bemerkenswert auch die Tore von Ost-Mosheim in doppelter Unterzahl.

Alles in allem war der Gast chancenlos. Auf alles was Trainer Prezic probierte hatte Ost-Mosheim die richtige Antwort. In Anbetracht der Überlegenheit von Ost-Mosheim ließ dann Trainer Lubadel in den letzten Minuten Gerd Becker und „Biene“ Reuße für wenige Minuten auf das Spielfeld. Beide fügten sich nahtlos ein. Der Einsatz von Thomas Helferich in der Abwehr war nicht erforderlich, da Björn Bartels trotz seinem gesundheitlichen Handicap durch hielt.

Es war eigentlich bewunderswert wie die sieben Feldspieler über die gesamte Spielzeit trotz der wengen Auswechselmöglichkeiten über das gesamte Spiel konditionell durch hielten. Die gesamte Mannschaft scheint nach den Tiefpunkten in Hofgeismar und in Flieden wieder voll auf der Höhe und erzielte in den letzten drei Spielen 107 Tore, auch Ausfälle und andere Widrigkeiten scheinen sie momentan nicht aus dem tritt zu bringen. Schade eigentlich, dass Wojtek Lalek für eine angebliche Tätlichkeit vier Spiele Sperre bekommen hat. Nun darf sich keiner mehr verletzen oder ausfallen, denn die Spielerdecke ist nun schon sehr dünn. Auch wenn andere Spieler aus derzweiten oder dritten Mannschaft aushelfen wird sich der Aderlass in den nächsten Spielen schon bemerkbar machen.

Beste Spieler in diesem Spiel hervor zu heben fällt sehr schwer, doch erwähnenswert die Leistung der beiden Torhüter. Dennis Wittig glänzte mit zwölf  Paraden und der beim Siebenmeter eingewechselte Stefan Wicke konnte drei Siebenmeter entschärfen. (red)

Tore:

Philip Bachmann 7/2, Matthias Proll 6/2, Amine Remus 5,Daniel Kinnback 5, Helge Kersten 4, Björn König 4, Björn Bartels 1


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