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Ein Tag im Mittelalter für Grundschüler der vierten Klasse

Alsfeld/Bad Hersfeld. Vom 3. Mai bis zum 10. Juni bietet „Das Artefakt“ in Verbindung mit dem „Hessischen Ritterbund“ wieder einen „Tag im Mittelalter“ auf der Burg Herzberg an. Wissensdurstigen Kindern und Jugendlichen wird unter dem Thema „ein Tag im Mittelalter“ die Burganlage und das Mittelalter des 13. Jahrhunderts näher gebracht. Das Programm, was nunmehr seit 15 Jahren stattfindet, ist vorrangig auf  Kinder der 4. Grundschulklasse abgestimmt, kann aber bei Bedarf auch an andere Gruppen angepasst werden. Interessierte Schulen können ab sofort die Anmeldeunterlagen und Informationen anfordern unter (06630) 919273 ( 9 bis 11 Uhr), Fax (06630) 919274 sowie www.ein-tag-im-mittelalter.de. Bei Email-Anfragen unter info@artefakt.info bitte den Betreff „Rittertag“ verwenden.

Was geht da vor sich?
Bei der Ankunft um Uhr auf Burg Herzberg werden die Kinder aller Schulen gemeinsam von den Rittern und Damen als Gäste begrüßt und bekommen den Programmablauf erklärt. Die einzelnen Aktivitäten finden  dann in Kleingruppen statt. Jede Kleingruppe wird zirka eineinhalb Stunden mit der jeweiligen Aufgabe betraut sein, danach werden die Aufgaben getauscht. Im Tagesprogramm eingeschlossen ist eine interaktive Burgführung, bei der die Kinder mit Ritter Johann von Dörnberg die Burg erkunden. Während sie auf ihrem Rundgang durch die Burg den Bäcker bei der Herstellung des Brotes im Holzbackofen besuchen und der Magd in der Burgküche beim Zubereiten der Mahlzeiten über offenem Feuer über die Schulter schauen, lernen sie  Wissenswertes um und über die Burg Herzberg, die Geschichte des Rittertums, mittelalterliche Rechtsprechung, sowie Tischsitten und Gebräuche. Ritterrüstung, Kleidung und verschiedene Alltagsgegenstände aus dem 13.Jahrhundert werden besprochen und können auch selbst einmal erfahren und angefasst werden.

Das Bogenschießen in der Mittelburg, oder dem großen Turnierplatz und die Herstellung von Farben und Tinte, sowie das Ausprobieren des Schreibens mit Gänsefedern bilden weitere Kleingruppenaktivitäten. Ein weiterer beliebter Programmpunkt ist der Falkner, der den Kindern etwas über die Beizjagd erzählen wird. Je nach Wetterlage kann es eine Flugvorführung mit den Vögeln geben. Das Programm beinhaltet außerdem zwei frisch zubereitete Mahlzeiten, die von allen Gruppen gemeinsam an der großen Tafel in der Hochburg eingenommen werden, sowie zum Ende hin noch Frische gesüßte Brötchen und den Tag über Früchtetee zur freien Verfügung. Zwischen den Gruppenaktivitäten  bleibt immer noch Zeit die ausgestellten mittelalterlichen Alltagsgegenstände, Rüstungen und die Burg zu erkunden oder eigene Aktivitäten mit den Lehrkräften zu unternehmen. Gegen 16 Uhr werden die„Knappen und Zofen“ dann verabschiedet. Weitere Informationen unter www.ein-tag-im-mittelalter.de.

 Wo findet das Ganze statt?
Auf dem 508 Meter hohen Basaltkegel des Hirzperges direkt an der B62 zwischen Alsfeld und Bad Hersfeld steht die Burg Herzberg. Sie ist eine der größten und schönsten Höhenburgen Hessens.

Heinrich von Romrod erbaute die eigentliche Kernburg und trug sie nach ihrer Vollendung im Jahre 1298 dem Landgrafen von Hessen zum Lehen auf. In ihrer langen Geschichte wechselte die Burg mehrmals ihre Besitzer. Seit 1477 ist  Burg Herzberg im Besitz der Freiherren von Dörnberg, welche die Burg nach der Übernahme durch den berühmten Baumeister Jakob von Ettlingen zur Festung ausbauen ließen. Während des dreißigjährigen Krieges wurde die Burg mehrmals von den berühmten Kaiserlichen Generälen Tilly, Marquis de Grana und Graf  Isolani belagert. Die Burg konnte jedoch nie eingenommen werden. Bis ins 18. Jahrhundert befand sich auf der Burg eine Hessische Garnison, welche erst nach der Erklärung des letzten Kommandanten, die Burg sei nicht mehr verteidigungsfähig, im Jahre 1786 abgezogen wurde.

Barrierefreiheit auf Burg Herzberg
Burg Herzberg ist ein über 700 Jahre altes denkmalgeschütztes Gebäude, welches leider nicht barrierefrei erbaut worden ist. Um die Mittel- und Hochburg zu erreichen, müssen mehre Treppenstufen überwunden werden. Wenn man mit einer Gruppe an dem Programm teilnehmen möchten, in der Kinder auf einen Rollstuhl angewiesen sind, wird um Rücksprache gebeten. Bis jetzt wurde immer eine gute Lösung gefunden. (red)



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