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Luise Zieba und Jutta Pfannkuche kämpfen in Erfurt um die Medaillen

Luise Zieba. Foto: Lothar Schattner

Luise Zieba. Foto: Lothar Schattner

Erfurt/Melsungen. Zum fünften Mal in Folge ist Erfurt der Austragungsort der Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften. Mehr als 1000 Seniorinnen und Senioren haben für die Titelkämpfe in Thüringens Hauptstadt ihre Meldung abgeben, um vom 2. bis 4. März ihre Meisterinnen und Meister in den Hallenwettbewerben und in den Winterwurfdisziplinen zu ermitteln. Das Aufgebot der MT 1816 Melsungen umfasst mit Luise Zieba, Jutta Pfannkuche, Norbert Weinreich, Uwe Krah und Bernd Gabel für Athleten.

Luise Zieba, Melsungens Langstrecken-Ass, läuft in Erfurt die 3000 Meter und hat auf dieser Strecke gute Aussichten auf Edelmetall. Die hessische Crosslauf- und Hallenmeisterin liegt mit ihrer Jahresbestzeit von 11:20,78 Minuten auf Rang zwei der Meldeliste und ist somit eine Anwärterin auf die Silbermedaille. Nina Wimmer aus Neuss, die im Vorjahr sowohl über 800 als auch über 3000 Meter jeweils den dritten Platz belegte, führt die 3000m-Meldeliste der W35 mit 10:57 Minuten an. Aber diese Zeit lief sie bereits im September 2017. Seit dieser Zeit hat man von ihr kaum noch Nennenswertes gehört, so dass Luise Zieba auch im Kampf um die Goldmedaille eingreifen kann.

„Luise hat gut trainiert und ist in der Lage, an die elf Minuten heranzulaufen“, sagte Alwin J. Wagner, der für die Ausdauerläuferin aus Spangenberg die Trainingspläne schreibt.

Jutta Pfannkuche. Foto: Lothar Schattner

Jutta Pfannkuche. Foto: Lothar Schattner

Jutta Pfannkuche krönte vor 23 Jahren ihre sportliche Laufbahn, als sie sich bei den deutschen Meisterschaften 1995 in Wetzlar als 37-Jährige mit 1,61 Meter den Hochsprungtitel in der W35 sicherte. Ihren letzten Wettkampf als Leistungssportlerin absolvierte die vielfache hessische Seniorenmeisterin im Jahr 2002. Nach einer Pause von 16 Jahren stieg sie vor einem Monat bei den Kreishallenmeisterschaften wieder in das Wettkampfgeschehen ein und stellte mit 1,25 m sogleich einen Hallenrekord für den Schwalm-Eder-Kreis auf. Bei den Landeshallenmeisterschaften holte sie sich souverän den Titel mit 1,29 Meter und liegt mit dieser Leistung hinter Wiebke Baseda (Harburg, 1,33 m) und Ute Böggemann (Düsseldorf, 1,32 m) auf Rang drei der Meldeliste. „Ich möchte gern in Erfurt über 1,30 Meter springen und zumindest eine Medaille holen“, sagte die frühere 1,68m-Springerin.

Im Kugelstoßen der M50 gibt es mit Andreas Deuschle aus Nürtigen ein neues Gesicht in dieser Altersklasse. Der Württemberger hat in diesem Jahr schon die 6kg-Kugel in Biberach auf 15,60 Meter gewuchtet und ist damit der klare Favorit. Aber wer in dieser Konkurrenz mit Weiten über 14 Meter aufwarten kann, dürfte im Kampf um Silber und Bronze eine wichtige Rolle spielen. Uwe Krah (MT Melsungen) überzeugte bei den nordhessischen Hallenmeisterschaften mit einer 12m-Weite bei den Männern. Aber bei den Landesmeisterschaften blieb er mit der 1 kg leichteren Kugel mit 13,01 m hinter den Erwartungen zurück. Von der Papierform her sollte der Polizeioberkommissar Rang sieben belegen. Aber man sollte die Zahlen seiner Gegner nicht überschätzen, zumal sie meist nur ein oder zwei Wettkämpfe eines jeden Athleten widerspiegeln. Da liegen Überraschungen allein schon deshalb in der Luft. Und vielleicht gelingt Uwe Krah dieses Mal eine solche.

Uwe Krah. Foto: nh

Uwe Krah. Foto: nh

Diskuswerfer Norbert Weinreich startet bei diesen Meisterschaften zum ersten Mal in diesem Jahr in der Altersklasse der M50 und kann deshalb mit der 1,5kg-Scheibe werfen. Aber wer soll Helmut Maryniak aus Passau bezwingen. Der große Favorit ist ebenfalls neu in dieser Altersklasse, aber der Passauer zauberte zu Beginn des Jahres mit einer 54m-Weite eine Weltjahresbestleistung für die M50 und setzte das erste Achtungszeichen in dieser Disziplin. Dahinter kommen acht Werfer für die Silber- bzw. Bronzemedaille in Frage. Mit ihren Meldeleistungen liegen Stephan Trabandt (Reichberg, 41,83 m) und Thomas Schroers (Repelen, 38,92 m) keine drei Meter auseinander. Norbert Weinreich nimmt in dieser Rangliste den 13. Platz ein. Aber der Vierte der deutschen Jugendmeisterschaften von 1986 untermauerte im Training mit einer Serie von 40m-Weiten seinen Anspruch auf einen Finalplatz. Wird er in diesem mit Spannung erwarteten Wettkampf am Samstagnachmittag bestehen können?

Im Stabhochsprung ist die Position von Alfred Achtelik (FC Nordkirchen) mit der Meldeleistung von 4,11 m so stark, dass sich der Westfale um den Titel keine Gedanken machen muss. Auch die Plätze um Silber und Bronze scheinen verteilt zu sein, wobei Wolf-Dietrich Röhr aus Sömmerda mit gemeldeten 3,45 m die besseren Karten vor Lutz Naschke (Weißensee, 3,10 m) zu besitzen scheint. Bernd Gabel, der von der Grippewelle nicht verschont blieb, sprang bei den nordhessischen Hallenmeisterschaften in Bad Sooden-Allendorf 2,50 m und nimmt damit Rang sieben ein. Wie in den letzten Jahren könnte er erneut ein Privatduelle mit Gerhard Schatz (Sigmaringen, 2,73 m) um Rang sechs austragen. (ajw)



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