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André trumpft in der M14 auf

Luis Andre setzte sich auch im Kugelstoßen der M14 durch und siegte mit 13,21 m vor Elias Dickel und Tim Dujic. Foto: nh

Luis Andre setzte sich auch im Kugelstoßen der M14 durch und siegte mit 13,21 m vor Elias Dickel und Tim Dujic. Foto: nh

Stadtallendorf. Bei der 35. Auflage des Stadtallendorfer Vorweihnachtskriteriums der Leichtathleten war die Herrenwaldhalle an beiden Tagen mit über 700 Teilnehmern aus 123 Vereinen ausgebucht. Und wie erwartet gab es einige sportliche Höhepunkte.

Starke Konkurrenz für »Big Luis«

Für die beste Leistung der Veranstaltung sorgte Oliver Koletzko von der TSG Wehrheim mit seinem Weitsprung, denn der U16-Athlet siegte mit vorzüglichen 6,98 Meter. Aber auch das Kugelstoßergebnis des erst 13-jährigen Luis André (Melsungen) mit der 4kg-Kugel kann sich sehen lassen. Mit 13,21 Meter ließ er die ein Jahr ältere Konkurrenz hinter sich und holte damit einen der beiden Siege für die Athleten, die für einen Verein im Schwalm-Eder-Kreis starteten.

»Big-Luis«, der sich im Training auf seinen letzten Wettkampf in der U14 mit der 3kg-Kugel vorbereitet hatte und mit Weiten über 16 Meter zu überzeugen wusste, startete einen Tag vor seinem letzten großen Auftritt im Jahr 2018 in der M14, um noch einmal seinen Umsprung nach dem Angleiten im Wettkampf zu trainieren. Dabei traf Deutschlands bester Kugelstoßer und Diskuswerfer vom Jahrgang 2005 auf starke Konkurrenz.

18 Jahre alten Hallenrekord im Visier

Am Ende setzte sich Andé auch in der M14 ab und holte sich den Sieg mit 13,21 Meter vor Elias Dickel (LG Wittgenstein), der ihm im letzten Versuch mit 13,16 Meter noch recht nahe kam. Den dritten Platz belegte der amtierende HLV-M14-Schülermeister Tim Dujic (Fleisbach) mit 12,05 m.

„Morgen versuche ich nicht nur den 18 Jahre alten Hallenrekord zu verbessern, sondern ich strebe auch eine 16m-Weite mit der 3kg-Kugel an“, sagte Luis André voller Überzeugung bei der Siegerehrung zu Veranstaltungsmoderator Dr. Herbert Köller.

Sophia Hog - letzter Start in der WU20. Foto: nh

Sophia Hog – letzter Start in der WU20. Foto: nh

Junge MT-Frauen schwächeln

Im 60m-Sprint der Frauen merkte man Nele Grenzebach deutlich ihr Trainingsdefizit an. Die Lehramtsstudentin, die durch Vorlesungen und Praktikum kaum trainieren kann, qualifizierte sich nach ihrem dritten Platz im Vorlauf mit 8,47 Sekunden für das 60m-B-Finale der Frauen, wo sie mit 8,50 wieder den dritten Rang belegte. Besser machte es Sophia Hog bei ihren letzten beiden Rennen in der W20, da sie ab Januar altersbedingt in die Frauenklasse wechselt. Die 19-Jährige, die im Frühjahr ihre Reifeprüfung an der Geschwister-Scholl-Schule ablegt, verbesserte sich im Vorlauf auf 8,17 Sekunden und belegte im Finale der WU20 mit 8,19 Sekunden den fünften Platz.

Trainer Wagner nicht zufrieden

Auch mit den Sprintleistungen der W15-Schülerinnen war Trainer Wagner an diesem Nachmittag nicht zufrieden. „Nele Schmoll, die im Training so schnell ist wie Vivian Groppe, ging viel zu verkrampft an den Start. Sie wollte sich unbedingt mit einer 60m-Zeit unter 8,20 Sekunden für die Landesmeisterschaften qualifizieren. Aber der Schuss ging nach hinten los, denn im zweiten von vier Vorläufen verschlief sie den Start. Am Ende sprintete sie dank eines guten Finish noch an Franka Scheuer (Remsfeld, 8,51 Sek.) sowie an Annika Scheiter (Baunatal, 8,75) und Janine Cramer (Frankenberg, 8,79) vorbei und qualifizierte sich mit 8,41 Sekunden für einen der beiden Zwischenläufe.

Nele Schmoll belegte nach einem schwachen Start im 60m-Vorlauf noch den 2. Platz und qualifizierte sich für den Zwischenlauf. Foto: nh

Nele Schmoll belegte nach einem schwachen Start im 60m-Vorlauf noch den 2. Platz und qualifizierte sich für den Zwischenlauf. Foto: nh

Lea Willenweber unter 7,97 Sekunden

Besser machte es Ella Gleim, die den dritten 60m-Vorlauf als Siegerin beendete. Souverän vor Nilay Erdil (Stadtallendorf, 8,71) und Lina-Sophie Hegenbart (Steinatal, 8,73) laufend, qualifizierte sie sich locker nach 8,29 Sekunden ebenfalls für den Zwischenlauf, wo sie sich als Zweite (8,29) hinter Lyne Carilus (Kassel, 8,11) für das 60m-Finale qualifizierte.

Im zweiten Zwischenlauf der W15 ließ Lea Willenweber (Kassel) nichts anbrennen und blieb mit 7,97 unter acht Sekunden. Amada Whittingham aus Ilmenau holte sich nach 8,25 Sekunden den zweiten Platz vor Nele Schmoll, die ebenfalls exakt ihre Vorlaufzeit von 8,41 Sekunden erreichte, obwohl sie in diesem Rennen einen besseren Start erwischt hatte.

Unerfüllte Hoffnungen für Ella Gleim

Im 60m-Finale wurde Lea Willenweber ihrer Favoritenrolle gerecht und ließ vom Start an keinen Zweifel an ihrem Sieg aufkommen. Mit 7,87 Sekunden lag die HLV-Kaderathletin klar vor ihrer Trainingspartnerin Lyne Carilus, die mit 8,13 Sekunden für einen Kasseler Doppelsieg sorgten. Ella Gleim, die an diesem Tag zum dritten Mal 8,29 Sekunden lief, belegte Rang drei zeitgleich vor Amada Whittingham. Für Nele Schmoll, die mit großen Hoffnungen nach Stadtallendorf gefahren war, blieb nach ihren 8,43 Sekunden nur der fünfte Rang.

Ella Gleim startete im Anschluss daran noch in der U18 über 200 Meter und sollte die Norm von 28,00 Sekunden für die Landesmeisterschaften erfüllen. Obwohl sie ihren Zeitendlauf gewann, verpasste sie die Vereinsnorm mit 28,07 Sekunden nur um einen Wimpernschlag.

Familie Krah mit Potenzial

Tristan Krah bekam während des 60m-Vorlaufs Oberschenkel-Probleme und lief trotz dieses Handicaps 7,84 Sekunden. Sein Vater Uwe, der ankündigte, auf einen Start bei den Senioren-Hallenmeisterschaften in der M55 zu verzichten, kam mit der Männerkugel auf 11,32 Meter und zeigte damit, welch Potential noch in ihm steckt.

(ajw)



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