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Nach Gold noch Bronze für Groppe

Nach der hart erkämpften Auszeichnung mit der Goldmedaille durfte sich Vivian Groppe auch zur Siegerehrung über 100 m  aufs Podest stellen. Bronze am 01.08. in Rostock. Foto: nh
Nach der hart erkämpften Auszeichnung mit der Goldmedaille durfte sich Vivian Groppe auch zur Siegerehrung über 100 m aufs Podest stellen. Bronze am 01.08. in Rostock. Foto: nh

Rostock. Nach ihrer Goldmedaille über 200 Meter entschied sich Vivan Groppe (MT Melsungen) am nächsten Tag noch über 100 Meter an den Start zu gehen. Dabei sicherte sie sich noch Bronze.

Gespanntes Publikum im Livestream

Somit hatte auch der letzte Tag der deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock für sie und ihre Eltern, die mit nach Rostock gekommen waren sowie für die vielen Zuschauer in Melsungen und Umgebung, die die Läufe im Livestream verfolgten, noch etwas zu bieten.

Um 11.50 Uhr startete der erste von sechs 100m-Vorläufen. Aus jedem Lauf qualifizierten sich die beiden Ersten sowie vier weitere Zeitschnellste für zwei Halbfinalläufe, die 90 Minuten später ausgetragen wurden.

Im ersten Vorlauf setzte sich erwartungsgemäß Annika Just, die einen Tag vorher die Bronzemedaille über 200 Meter gewonnen hatte, mit 12,10 Sekunden vor Luna Nowak (Magdeburg, 12,26) durch. Chelsea Kadiri (Magdeburg) lief als Siegerin des zweiten Vorlaufs mit 12,02 Sekunden vor Maja Huesmann (Münster, 12,13) eine gute Zeit und meldete damit Ansprüche auf das Finale an. Helena Tröster (Lennestadt, 12,09 ) und Josephine Otto (Kassel, 12,25) setzten sich souverän im dritten Vorlauf durch. In diesem Lauf konnte man erkennen, dass es für die Jugendliche aus Bad Zwesten, die im Vorjahr als U16-Weitspringerin mit 6,26 m für Furore gesorgt hatte, nicht leicht werden würde, um in den Endlauf einziehen zu können.

Zeitschnelle Sprinterinnen

Im vierten Vorlauf setzte sich die Titelverteidigerin, Laura Raquel Müller (Unterländer LG) mit 11,99 Sekunden vor Sarah Ranis (12,14) durch. Die schnelle Jugendliche aus Leipzig hatte noch am 12. Juni beim Sparkassen-Meeting in Osterode im direkten Vergleich gegen Vivian Groppe mit 12,12 zu 12,15 gewonnen. Mira Baus (Schlüchtern) zeigte im fünften Vorlauf mit 12,07 Sekunden eine starke Leistung und qualifizierte sich vor Nele Jaworski (Wolfsburg, 12,16) auf direktem Weg für das Halbfinale.

Vivian Groppe strahlte auf der Welle des Erfolges. Foto: nh
Vivian Groppe strahlte auf der Welle des Erfolges. Foto: nh

Lynn Gramse (Uerdingen, 12,18) und Carolin Schlung (Bad Sooden-Allendorf), im Vorjahr noch Dritte über 100 Meter, lief nach ihrer langen Verletzungspause nach 12,23 Sekunden ins Ziel und qualifizierte sich ebenfalls als eine der vier zeitschnellsten Sprinterinnen für die nächste Runde. Während im letzten Vorlauf Vivian Groppe als Siegerin mit 11,96 Sekunden gestoppt wurde, gab es um Rang zwei ein spannendes Duell zwischen Mariam Soumah (Leipzig) und Cora Kunze, das 12,12 zu 12,13 für die Sprinterin aus Leipzig ausging, die sich damit direkt für das Halbfinale qualifizierte.

Auswertung per Zielfotos

Die beiden Halbfinalläufe um 13.20 Uhr machten deutlich, wer im Finale eine Chance auf die Medaillen hatte. Im ersten Rennen holte sich Laura Müller mit 11,75 Sekunden den Sieg vor Annika Just (11,89) und Chelsea Kadiri (11,91). Den vierten Platz belegte Mariam Soumah mit 12,09 Sekunden.

Ob diese Zeit für das Finale reichen würde, musste das zweite Halbfinale mit Vivian Groppe entscheiden. Beeindruckend setzte sich die deutsche Meisterin über 200 Meter mit 11,87 Sekunden vor Sarah Ranis (12,01) durch. Erst nach Auswertung des Zielfotos konnte man die Läuferinnen auf den nächsten Plätzen ermitteln: Während sich Maja Huesmann (12,03), Mira Baus (12,04), Cora Kunze (12,06) für das Finale qualifizierten, war für Helena Tröster (12,07) die Endstation gekommen.

Wetterbedingte Zehntel-Zugaben

Pünktlich zum 100m-Endlauf öffnete der Himmel seine Schleusen, und es begann stark zu regnen. Hatten die Läuferinnen vorher noch an Zeiten unter 11,70 Sekunden gedacht, mussten sie angesichts des schlechten Wetters nun ein bis zwei Zehntelsekunden zu den erwarteten Endlaufzeiten addieren.

Wie erwartet kamen die Favoritinnen Laura Müller, Annika Just und Vivian Groppe gut aus den Blöcken. Nach der Hälfte der Strecke führte die Titelverteidigerin vor Vivian, aber der Vorsprung der deutschen Weitsprungmeisterin wurde nicht mehr größer.

Kurz vor dem Ziel dicht auf

Annika Just, die wie entfesselt dem Ziel entgegenstürmte und immer besser in Fahrt kam, überholte auf dem zweiten Abschnitt die Melsunger Sprinterin. Und man hatte auch den Eindruck, dass die Dritte über 200 Meter auch an Laura Müller vorbeiziehen würde. Aber die Jahresschnellste mit 11,66 Sekunden hielt dagegen und ließ sich nicht beirren. Zwanzig Meter vor dem Ziel legte auch Vivian den nächsten Gang ein und kam dem Duo immer näher.

Drei Meter vor der Ziellinie lagen alle wieder dicht beieinander. Aber für Vivian sollte es nicht mehr ganz nach vorn reichen. Mit 11,81 Sekunden sicherte sich Laura Müller ihren zweiten Titel an diesem Wochenende, Annika Just folgte in 11,83 nur knapp dahinter. Und Vivian freute sich über ihre zweite Medaille, vor allem aber auch, weil sie bei diesen widrigen Bedingungen mit 11,87 Sekunden zum dritten Mal an einem Tag unter 12 Sekunden blieb.

(ajw)



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