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Burg Herzberg gibt Einblicke ins Mittelalter

Breitenbach. Seit nunmehr 18. Jahren organisiert „Das Artefakt“ mit Unterstützung  des „Hessischen Ritterbundes“ historische Veranstaltungen auf Burg Herzberg. Die Erhaltung und Sanierung der denkmalgeschützten Burg ist ein langfristiges und nachhaltiges Projekt der Freiherrlich Dörnberg‘schen Stiftung Burg Herzberg und ein großes Anliegen des Ritterbundes. Durch die historischen Veranstaltungen, die vor allem durch die zahlreichen aktiven Darsteller der Mittelalterszene ermöglicht wurden, konnte die Finanzierung der hohen Baukosten unterstützt werden.

Die Veranstaltungen und Aktivitäten rund um das Mittelalter, die inzwischen zu jeder Jahreszeit stattfinden, beleben die Burg und bereichern die Region um ein interaktives Bildungs- und Freizeitangebot.

Besonders die Sommerveranstaltung, die bis zum vergangenen Jahr unter dem Namen „Ritterspiele Burg Herzberg“ stattfand, ist mit den Jahren auch überregional zu einem wichtigen Ausflugsziel geworden.

In den letzten Jahren ist europaweit eine wachsende Beliebtheit von historischen Veranstaltungen zu beobachten, was sich nicht nur an der steigenden Anzahl der Veranstaltungen messen lässt, sondern sich auch an einem veränderten Anspruch der Besucher und Besucherinnen zeigt. Auch die Veranstaltung auf Burg Herzberg hat sich seit ihren Anfängen stetig weiterentwickelt. Dieser Entwicklung soll nun Rechnung getragen werden.

Die  „Ritterspiele Burg Herzberg“ soll es in alter Form nicht mehr geben. Stattdessen wird die Veranstaltung in Zukunft unter dem Motto „Einblick ins Mittelalter“ stattfinden. Kernpunkt dieser Veränderung ist die Verbindung verschiedener interaktiver  Konzepte mit fundierten Bildungs- und Informationsmöglichkeiten.

Am 7. und 8. Juli soll den Besucherinnen und Besuchern  auf Burg Herzberg im Wortsinn ein  lebendiger Einblick in die Geschichte ermöglicht werden. Ein historisches Erlebnis der besonderen Art: Noch nie war es so einfach, 100 Jahre in der Zeit zurückzulegen – und das in nur wenigen Schritten.

Auf dem Gelände werden für die Besucherinnen und Besucher klar ersichtliche Zeitinseln eingerichtet, in denen die dargestellten Epochen räumlich voneinander abgegrenzt werden. So werden die Besonderheiten der jeweiligen Zeiträume hervorgehoben. Durch die Epochen führende Hinweistafeln sollen den Besucherinnen und Besuchern einen Überblick über die wichtigsten historischen Eckdaten der jeweiligen Epoche geben.  Alle Gäste der Veranstaltung sind jedoch ausdrücklich dazu eingeladen mit den aktiven Darstellern in Kontakt zu treten. Es ist den Veranstaltern ein besonderes Anliegen, das Alltagsleben des Mittelalters so authentisch wie möglich darzustellen. So werden in den einzelnen Lagern ausschließlich überlieferte Alltagsgegenstände der jeweiligen Epoche verwendet.  Von den Akteuren werden Trachten nach überlieferten Schnitten und Fertigungstechniken getragen.

An Stelle des bisher stattfindenden Marktes findet sich nun eine Auswahl an Handwerkstreibenden und Händlern, die Handwerkstechniken des 11. bis 13.Jahrhunderts vor Ort darstellen.  So gibt es neben den kulinarischen Angeboten der Garküchen und Backstuben viele alte Handwerkskünste wie das Schmieden, Drechseln, Hornschnitzen und überlieferte Handarbeitstechniken wie das Brettchenweben zu bestaunen.

Auf dem Marktplatz wird außerdem eine zentrale Aktionsfläche mit Sitzgelegenheiten für die ZuschauerInnen installiert, auf der verschiedene Programmpunkte wie zum Beispiel eine moderierte Modeschau stattfinden werden. Einen Aktions- und Mitmachbereich speziell für Kinder wird es ebenfalls geben.

Weiterhin stattfinden, wird das Turnier zu Pferde und die Schlacht vor der Burg. Mit Schwertern, Lanzen, Streitäxten, Spießen, Bögen, Armbrusten gerüstete und gepanzerte Recken sammeln sich um die Burg einzunehmen. Die schweren Belagerungsmaschinen wurden eigens für die Veranstaltung in ehrenamtlicher Arbeit gebaut, um eine realistische Darstellung zu ermöglichen.  Neu daran ist jedoch, dass die Besucher und Besucherinnen mit den Darstellenden in Kontakt treten können, um sich über ihre Fertigkeiten und Ausrüstung zu informieren. In einer gesonderten Waffenschau sollen Unterschiede und Wirkungsweisen der Waffen und Rüstungen erklärt werden. An beiden Tagen finden außerdem mittelalterliche Bogenturniere statt.

In den Eintrittspreis inkludiert, sind mehrere Konzerte die jeweils Samstag und Sonntag stattfinden. Die Veranstalter konnten für das neue Konzept  erstmals den Minnesänger Knud Seckel (www.minne-saenger.de) gewinnen, der sich bereits seit den 1980er Jahren intensiv mit mittelalterlicher Musik beschäftigt. Er nimmt Unterricht mit der Drehleier bei verschiedenen Lehrern im In-und Ausland und studiert Gesang an der EuropaChorAkademie in Mainz. Von 1994 bis 2000 studiert er Romanistik, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft in Heidelberg. Sein Interesse gilt hierbei dem Mittelhochdeutschen und den historischen Sprachen Südwesteuropas. Er wird ein hochwertiges Programm  der  Musik  des Mittelalters mit Gesang, Drehleier, gotische Harfe, und Dudelsack darbieten.

In der Kapelle wird „Aliquando“ (www.gotisches-haus.com) spielen. Das Trio ist unter anderem im „Zentrum für frühe Musik“ tätig – einer Einrichtung, die Konzerte, Kurse und Festivals für Musik aus verschiedenen historischen Epochen mit Künstlern von internationalem Rang veranstaltet und sich bereits viele Jahre mit Forschungsarbeit zu Musikgeschichte und historischem Instrumentenbau befasst.

Der Veranstalter möchte mit diesem Einschnitt viele neue Impulse setzen und damit auch alle Aktivitäten auf der Burg für die nächsten Jahre sichern.

Einlass:
Samstag. 7. Juli, 11 bis 17 Uhr
Sonntag , 8. Juli, 11 bis 17 Uhr

Ausreichend kostenlose Parkplätze sind an der B62 ausgeschildert und  kostenloser Pendelbusverkehr vom Parkplatz zur Burg Herzberg.

Pendelbuszeiten:
Samstag von 11 bis 18
Sonntag von 11 bis 17.30Uhr

Weitere Informationen unter www.facebook.com/events/369356786461705 und www.einblick-ins-mittelalter.de. (red)



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