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Fraktionssitzung: FWG befasste sich mit Wohnen in Melsungen

Melsungen. Während einer offenen Fraktionssitzung der FWG am 14. Oktober 2015 in der Melsunger Stadthalle erörterten Fraktionsmitglieder und Gäste das Thema Wohnen in Melsungen. Dazu standen die beiden Themen „Innenstadt“ sowie „Ausweisung von Neubaugebieten“ zur Debatte. Als Gesprächspartner und Experten zum Thema standen der Melsunger Architekt und Investor Wilmar Rüttger sowie der Immobilienmakler Engin Eroglu zur Verfügung.

Rüttger vertrat die Auffassung, dass es durchaus von Interesse sei, in der Melsunger Innenstadt zu investieren, wie er selbst das in der Vergangenheit bereits erfolgreich praktiziert habe. Dazu brauche es aber eine Mischung von kleinen und großen Verkaufsflächen. Neben den kleinen Einzelhandelsgeschäften sollten sich auch größere Läden mit einer Verkaufsfläche von mehr als 500 Quadratmetern ansiedeln lassen, damit durch diese Sogwirkung auch die anderen Einzelhändler profitieren könnten. Bei den Grundstücksverhandlungen könnte das Citymanagement noch stärker unterstützend wirken, ähnlich wie es bei dem Gewerbepark Ostheim durch den früheren Malsfelder Bürgermeister Kurt Stöhr geschehen sei.

Engin Eroglu wies darauf hin, dass Wohnungen in der Innenstadt gesucht würden, allerdings müssten diese einen Standard aufweisen, der der heutigen Zeit entspreche.

Fraktionsvorsitzender Martin Gille sowie die Stadtverordneten Stefan Witzel und Gerhard Ludolph vertraten die Auffassung, auf dem Gelände der abgängigen Parkpalette einen großflächigen Einzelhandel verbunden mit Wohnungen und Parkplätzen zu schaffen. Hierfür müssten Investoren gesucht werden.
Es wurde auch darüber diskutiert, dass immer mehr Fachwerkhäuser in der Innenstadt abgängig beziehungsweise stark renovierungsbedürftig seien. Für den Erhaltungsaufwand müssten finanziellen Mittel seitens der Stadt, des Landes und des Bundes im Rahmen von Sanierungsfördermittel bereit gestellt werden.

Eroglu, Rüttger und die überwiegende Meinung der Versammlungsteilnehmer hielten die Ausweisung von Neubaugebieten in der Stadt Melsungen für erforderlich, weil Baulustige nicht gezwungen werden könnten, bestehende Häuser zu erwerben. Diese Menschen, die ihren Wunsch nach einem Neubau gerne in Melsungen realisieren würden, wanderten gezwungenermaßen in Nachbargemeinden aus.

Die Melsunger FWG werde daher an ihrem Antrag festhalten, auf dem Friedhofserwartungsland am Sälzerweg ein Neubaugebiet auszweisen. Dort könnten rund elf Häuser errichtet werden. Auch in anderen Bereichen der Kernstadt sollten sogenannte Ergänzungsflächen für Neubauten ausgewiesen werden. Dazu werde die FWG in der Stadtverordnetenversammlung Vorschläge unterbreiten.

Martin Gille kündigte an, auch künftig für alle Interessierten offene Fraktionssitzungen durchzuführen. Nur durch einen Dialog mit den Bürgern könne eine sachliche Politik für Melsungen betrieben werden. Themenvorschläge seien herzlich willkommen. (red)



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