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GSP reiste nach Polen

Vor dem Denkmal der Hochmeister auf der Marienburg. Foto: HQ MNCNE und Reinhold Hocke

Vor dem Denkmal der Hochmeister auf der Marienburg. Foto: HQ MNCNE und Reinhold Hocke

Danzig/Schwalm-Eder. Der Dialog mit Polen Thema einer fünftägigen Reise der Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP e.V.), Sektion Schwalm-Eder. Beim Besuch im Hauptquartier des Multinationalen NATO Korps Nord-Ost (HQ MNC NE) in der Stettiner Ostseekaserne erhielten die Teilnehmer eine Einblick in den militärpolitischen Rahmen und operative Zusammenhänge.

Das Multinational Corps Northeast (MNC NE) besteht seit dem 18. September 1999. Mit seinem Stab, Hauptquartier (HQ) in der Ostseekaserne (Baltic Barracks) in Stettin, ist das Korps Teil der Streitkräftestruktur der NATO. Der Korpsstab besteht aus den drei Führungsnationen (Framework-Nations), dem Königreich Dänemarks, der Republik Polens und der Bundesrepublik Deutschland, sowie 16 weiteren Nationen. Das MNC NE verfügt über ein sogenanntes Aufsichts- und Beratungsgremium, das „Corps Commitee“, bestehend aus Vertretern der Führungsnationen, die im Namen ihrer führenden nationalen Heeresgeneräle handeln.

Gruppenfoto vor dem Konferenzgebäude des HQ MNCNE mit Oberst i.G. Manfred Kutz ACOS J-6 Division (Uniform)und Sektionsleiter Reinhold Hocke – rechts in Uniform Oberstltl i. G. Rolf Wittenberg, Referent. Foto: HQ MNCNE und Reinhold Hocke

Gruppenfoto vor dem Konferenzgebäude des HQ MNCNE mit Oberst i.G. Manfred Kutz ACOS J-6 Division (Uniform)und Sektionsleiter Reinhold Hocke – rechts in Uniform Oberstltl i. G. Rolf Wittenberg, Referent. Foto: HQ MNCNE und Reinhold Hocke

Das Personal des Korpsstabs bewährte sich bereits mehrfach in 2007, 2010, sowie zuletzt 2014 im NATO Einsatz ISAF/Resolut Support in Afghanistan. Am 04. September 2014, im Rahmen des NATO Gipfels in Wales, beschlossen die Gründerstaaten (Dänemark, Deutschland, Polen), die Bereitschaftsstufe des Korps zu erhöhen. Mit dieser Aufwertung wird das Korps in Stettin seinen bisherigen Personalumfang von etwa 200 auf rund 400 Soldaten verdoppeln und künftig für die Baltische Region, die nord-ostwärtige Flanke der NATO, eine regionale Verantwortung übernehmen. Die Umsetzung dieses Auftrags, die Transformation in eine neue Struktur mit zusätzlichen neuen Aufgaben dauert an.

Sektionsleiter Reinhold Hocke unterstrich am Ende des Besuch, dass die internationale Sicherheits-Architektur zunehmend komplexer werde. Jede neue Bedrohung erfordert neue Antworten und erzeugt eigene Regeln der Entschärfung.

Generalkonsulin Cornelia Pieper vor der Besuchergruppe. Foto: HQ MNCNE und Reinhold Hocke

Generalkonsulin Cornelia Pieper vor der Besuchergruppe. Foto: HQ MNCNE und Reinhold Hocke

In Danzig informierte Generalskonsulin Cornelia Pieper über Erfolgsgeschichten  aus 25 Jahren guter Nachbarschaft mit Polen. Sie dankte der GSP für den Besuch bei „unserem wichtigsten Partner an der deutschen Ostgrenze“ und warb für die Fortsetzung eines gut nachbarschaftlichen Verhältnisses auf Augenhöhe. Ihr Credo: „Polen will und braucht Europa!“

Besichtigungstouren durch Stettin, Danzig und Posen rundeten die Reise ab. Der Pole Jacek Górecki begleitete die Gruppe. Sein fundiertes geschichtliches Wissen, seine Orts- und Sprachkenntnisse bereicherten  die Gruppe auf Schritt und Tritt. Zu einem Ausflug  in die Architektur der Backsteingotik und Backsteinrenaissance geriert der Abstecher zur Ordensburg Marienburg, die am Fluss Nogat, einem Mündungsarm der Weichsel, bei der polnischen Stadt Malbork (dt. Marienburg) liegt. Das Foto zeigt die Besucher aus Nordhessen vor dem Denkmal der Hochmeister. (rho)



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