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Westfälische Woche für die MT: Liga und DHB-Pokal

Foto: Alibek Käsler

Foto: Alibek Käsler

Minden/Melsungen. Statt in einer “Englischen Woche” befindet sich die MT Melsungen derzeit in einer “Ostwestfälischen Woche”. Innerhalb von acht Tagen zweimal DKB Handball-Bundesliga und mittendrin das Duell im DHB-Pokal. Nach dem erfolgreichen Auftritt am Samstag in Lemgo folgt am Mittwoch das Achtelfinale in Minden (19.00 Uhr, Kampa-Halle), ehe Minden dann am Samstag zum Punktspiel nach Kassel kommt (19.00 Uhr, Rothenbach-Halle).

Vollständig vergolden kann die MT den Oktober aufgrund der Niederlage vor zwei Wochen in?Leipzig  zwar nicht mehr, ihm aber durchaus noch jede Menge edelmetallischen Glanz verleihen. Denn zum Start in diesen Herbstmonat gab es gleich einen Sieg gegen Göppingen und zuletzt auch noch jeweils doppelte Punktgewinne gegen Stuttgart und in Lemgo. Halten sich die Nordhessen nun auch in den beiden Spielen gegen GWD Minden schadlos – am Mittwoch im DHB-Pokal und drei Tage später im Ligavergleich – dann haben sie den Oktober  zumindest blattvergoldet.

Das Team von Michael Roth hat wieder recht gut in die Spur gefunden. Was sich zuhause gegen Göppingen positiv andeutete, konnte in Lemgo fortgesetzt werden. Wenn auch hauptsächlich nur in Halbzeit 2. Dort drehten Müller & Co. mit einem furiosen Zwischenspurt das Match zu ihren Gunsten und brachten mit dem 33:29-Sieg am Ende verdientermaßen beide Zähler mit nach Hause. Nun also Teil II in der ostwestfälischen Woche: Das DHB-Pokalachtelfinale beim Bundesligaaufsteiger GWD Minden.

„Ich bin nicht unzufrieden. Wenn man die anderen Paarungen anschaut, hätte es uns viel schlimmer treffen können. In Minden zu bestehen, ist bekanntlich nicht einfach, aber trotzdem machbar. Gut ist auch, dass wir den Gegner noch etwas studieren können, und dass wir eine verhältnismäßig kurze Anreise haben“, kommentierte MT-Trainer Michael Roth das Pokallos direkt nach Bekanntwerden Anfang September. Zuvor hatte sich sein Team im Erstrunden-FinalFour gegen die beiden Zweitligisten SG Leutershausen und TV Neuhausen durchgesetzt, während Minden gegen den TV Korschenbroich und Nachbar TuS N-Lübbecke die Oberhand behielt.

Dass Michael Roth seine Mannen nun ganz gezielt und mit noch mehr Respekt vor dem Gegner auf die beiden Spiele gegen die Mindener einstellen muss, ist vor allem deren letztem Auftreten in der Liga geschuldet. Denn die Grünweissen fegten am vergangenen Samstag den favorisierten SC Magdeburg mit 34:24 förmlich aus der Kampa-Halle. Damit strampelte sich der Aufsteiger erstmals ein wenig aus der gefährlichen Tabellenzone frei und bilanziert nach neun Spieltagen respektable 7:11 Punkte. Zum Vergleich: Die MT hat derzeit 8:10 Punkte auf dem Konto.

“Das Mindener Ergebnis gegen Magdeburg führt dazu, dass wir diesen Gegner nun noch ernster nehmen. Sollte irgendjemand irgendwelche Zweifel am Potenzial dieser Mannschaft gehabt haben, sind die damit ganz sicher vom Tisch. Wie dem auch sei, wir fahren mit dem festen Ziel nach Minden, um dort zu gewinnen und das Viertelfinale zu erreichen. Wer zum FinalFour nach Hamburg will, muss eben auch auswärts bestehen”, so der MT-Coach.

Beim Trip nach Ostwestfalen steht Michael Roth die gleiche Besetzung zur Verfügung, wie zuletzt in Lemgo. Das heißt, bis auf Gabor Langhans und Jeffrey Boomhouwer sind alle Mann an Bord. Auch die zuletzt infektgeschwächten Marino Maric und Dener Jaanimaa sind wieder voll belastbar. Gleiches gilt für Michael Müller, der sich gegen Lemgo am Daumen verletzte, aber mit entsprechendem Tapeverband auflaufen kann.

Die Zuversicht der MT, dort etwas reissen zu können, speist sich vor allem aus der letzten aufstrebenden Entwicklung in Abwehr und Angriff. Da hat sich Michael Roth über die effektive Angriffsleistung (69 Tore in zwei Spielen) ebenso gefreut, wie über die zunehmend stabilere Defensivleistung inklusive Torhüter.: “Wir konnten endlich wieder unser Tempospiel aufziehen, einschließlich zweiter und dritter Welle, und auch die Chancenverwertung stark verbessern. Das ist das Ergebnis der Trainingsarbeit der letzten Wochen, in der ein großer Schwerpunkt auf der Offensive lag. Vielleicht noch entscheidender ist es jedoch, dass die Spieler wieder an die Dinge glauben, die wir einstudiert und eigentlich auch drauf haben. Auf dieser Basis hoffen wir, auch gegen Minden erfolgreich zu sein”.

Vor 20 Jahren gab es schon einmal ein Pokalduell mit Minden
Bei der Suche nach einem Pokalduell gegen GWD Minden muss man in der Historie bis zur Saison 1995/96 zurückblättern. Damals schlugen die MT-Handballer in der Melsunger Stadtsporthalle noch als Zweitligist den Erstligisten aus Minden mit 34:33. Zuvor wurde  mit Nettelstedt ebenfalls ein Ostwestfalen-Club eliminiert. Danach gewannen die Nordhessen auch noch gegen Rheinhausen, einen weiteren Vertreter aus dem Oberhaus, und zogen so zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ins Final Four nach Hamburg ein.

MT hat im Ligavergleich die Nase vorn
In der gemeinsamen Bundesligageschichte standen sich die MT und GWD bislang 16 mal gegenüber. Davon gewannen die Nordhessen 8 Spiele, die Ostwestfalen 5, 3 mal trennten sich beide unentschieden. Diese Bilanz zu den eigene Gunsten auszubauen, ist das Ziel der MT natürlich auch am Samstag. Dabei zieht dieses Spiel seinen ganz besonderen Reiz aus dem Umstand, dass es nur drei Tage nach dem Aufeinandertreffen im Pokal stattfindet und damit quasi den Charakter eines Revanchematchs erhält. Welcher der beiden Clubs dann etwas gutmachen will oder muss, wird sich durch den Ausgang des Pokalduells ergeben.

Schiedsrichter am Mittwoch in Minden: Fabian Baumgart / Sascha Wild (Neuried / Offenburg); DHB-Spielaufsicht: Nils Szuka.

Schiedsrichter am Samstag in Kassel: Christian Moles / Lutz Pittner (Heddesheim / Karlsruhe); DHB-Spielaufsicht: Jutta Ehrmann-Wolf

Live-Berichterstattung aus Minden:
Sportreporter Patrick Schuhmacher berichtet zusammen mit Gabor Langhans als Experte live ab 18.55 Uhr aus der Kampa-Halle auf http://mixlr.com/radiohna.
Als Twitter-Fanreporterinnen fungieren Alicia Kneuer und Antje Langhorst auf https://twitter.com/mt_fanreporter



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