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Luis André verbessert Leistung erneut

Luis André verbesserte sich nach seinem dreifachen Erfolg von den nordhessischen Meisterschaften in Borken einen Tag später in Twiste erneut. Foto: nh

Luis André verbesserte sich nach seinem dreifachen Erfolg von den nordhessischen Meisterschaften in Borken einen Tag später in Twiste erneut. Foto: nh

Twiste/Melsungen. Beim traditionellen Hofbrauhaus-Arolsen-Cup in Twiste sorgte der Melsunger Luis André für die beiden herausragenden Leistungen im Kugelstoßen und Diskuswerfen. Einen Tag nach den nordhessischen Stoß- und Wurfmeisterschaften in Borken, wo sich der Zwölfjährige nach seinen drei souveränen Siegen als „Herr der Ringe“ herauskristallisiert hatte und drei neue hessische Jahresbestleistungen für die M12 aufstellte, verbesserte er sich in Twiste trotz nasskalter Witterung erneut.

Das Diskuswerfen, das bereits um 09.30 Uhr bei eisigen Temperaturen ausgetragen wurde, eröffnete der Schützling von Hella Böker mit einem ungültigen Wurf. Im zweiten Durchgang ließ er sehr gute 31,56 Meter folgen. Aber das war noch nicht das Ende. Im dritten Durchgang trumpfte er mit der neuen Bestleistung von 32,96 Meter auf und siegte damit klar vor Edwin Wagner (23,21 m) und Steven Langendorf (beide Twiste, 19,68 m). Mit dieser Leistung verbesserte sich Luis André in der ewigen hessischen Bestenliste von Rang zwölf auf Platz neun. Zwei Tage vorher war er noch nicht einmal unter den TOP-Einhundert in Hessen zu finden. In der Region Nordhessen steht er mit diesen 32,96 Meter hinter dem Fritzlarer Yannick Städter (2003 in Baunatal 38,84 m) und Nils Kollmar aus Frankenberg (2005 in Frankenberg 34,90 m) auf Rang drei.

Nur um 30 Zentimeter verfehlte Reiner Hilgenberg im Kugelstoßen der M55 die Norm für die deutschen Seniorenmeisterschaften. Foto: nh

Nur um 30 Zentimeter verfehlte Reiner Hilgenberg im Kugelstoßen der M55 die Norm für die deutschen Seniorenmeisterschaften. Foto: nh

Nach diesem fulminanten Auftakt konzentrierte er sich auf das Kugelstoßen, wo er ebenfalls mit einer konstanten Serie imponierte. Er begann mit 10,19 Meter und steigerte sich nach 9,69 auf 10,67 Meter. Nach 10,54 Meter im vierten Durchgang wuchtete er die 6-Pfund schwere Eisenkugel im vorletzten Versuch auf die neue persönliche Bestleistung von 10,85 Meter. Als er im letzten Durchgang beim Abstoß noch mehr Risiko einging, konnte er sein Körpergewicht nicht mehr im Ring halten, so dass der Versuch vom Kampfgericht ungültig gegeben wurde. Wie überlegen Luis André diesen Wettbewerb gewinnen konnte, zeigt ein Blick in die Ergebnisliste. Auf Platz zwei – mit einem Rückstand von 5,24 Meter – folgte Lokalmatador Edwin Wagner. Optimistisch blickt das Wurf- und Stoßtalent in die bevorstehende Trainings- und Wettkampfperiode. Nach seinen Zielen für dieses Jahr befragt, gab der 12-Jährige spontan drei Antworten: „Ich möchte meinen Titel als hessischer Schülermeister bei den blockspezifischen Mehrkampfmeisterschaften Anfang September in Frankfurt verteidigen. Außerdem möchte ich die Kugel über elf Meter stoßen und den Diskus über 35 Meter werfen“. Hella Böker, die in Melsungen eine gute Werfergruppe aufgebaut hat, gab keine Prognose ab. „Ich möchte Luis nicht unter Erfolgsdruck setzen, aber dieser Junge hat die richtige Einstellung“, sagte die mehrfache Seniorenweltmeisterin, die vor fast 60 Jahren als erste Jugendliche der Welt den Diskus über die begehrte 50m-Marke geworfen hatte.

Reiner Hilgenberg, der zweite Melsunger Vertreter, wollte seine Form eine Woche vor den nordhessischen Seniorenmeisterschaften in Baunatal überprüfen und erzielte zu Saisonbeginn mit der Kugel und dem Diskus bemerkenswerte Leistungen. Mit 10,90 Meter verfehlte der Gensunger die Norm für die deutschen Seniorenmeisterschaften, die im Juli in Zittau ausgetragen werden, nur um 30 Zentimeter. Im Diskuswerfen der M55 lieferte er Hans-Jürgen Zänger aus Oelde einen spannenden Wettkampf bis zum letzten Durchgang. Am Ende setzte sich der vier Jahre jüngere Athlet aus dem Kreis Warendorf im Münsterland mit 30,13 zu 30,05 Meter knapp durch. (ajw)



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