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EAM blickt auf erfolgreiches Geschäftsjahr zurück

Der kommunale Energieversorger hat sein Vertriebsgeschäft ausgebaut

Die Netzleitstelle der EAM in Baunatal. Foto: nh

Die Netzleitstelle der EAM in Baunatal. Foto: nh

Nordhessen. Die EAM hat das vergangene Jahr intensiv genutzt, um den Vertrieb stetig auszubauen und weitere Servicebüros in der Region zu eröffnen. Und das mit großem Erfolg: Rund drei Jahre nach dem Start der Vertriebsgesellschaft hat der kommunale Energieversorger mittlerweile bereits 80.000 Kunden. Damit hat sich die Kundenzahl in den vergangenen 14 Monaten verdoppelt. Allein vor dem Hintergrund der angekündigten Preisanpassung von E.ON hat die EAM in diesem Sommer 13.500 neue Kunden gewonnen. „Es ist erfreulich, dass sich bereits so viele Menschen für die EAM und damit für den Energiepartner der Region entschieden haben“, sagt Geschäftsführer Georg von Meibom. „Innerhalb kurzer Zeit hat sich der Vertrieb zu einem wichtigen Standbein für unser Unternehmen entwickelt, das unser Netzgeschäft erfolgreich ergänzt.“

Vor allem durch die Eröffnung weiterer Servicebüros in der Region und den persönlichen Service hebt sich die EAM von vielen Wettbewerbern ab. Zentrale Rückmeldung: Die Menschen schätzen die Präsenz vor Ort, die direkten Ansprechpartner und das regionale Engagement des Unternehmens. Mittlerweile können sich EAM-Kunden vor Ort in den hessischen Kommunen Baunatal, Bebra, Borken, Dillenburg, Hessisch Lichtenau, Hofgeismar, Gladenbach, Immenhausen, Philippsthal, Kassel, Rotenburg, Schwalmstadt und Zierenberg sowie in Südniedersachsen in Hardegsen und Rosdorf fachkundig informieren lassen.

Wichtiger Wirtschaftsmotor für die Region

Die beiden EAM-Geschäftsführer Thomas Weber (links) und Georg von Meibom. Foto: nh

Die beiden EAM-Geschäftsführer Thomas Weber (links) und Georg von Meibom. Foto: nh

Als rein kommunales Unternehmen ist die EAM stark in der Region verankert: 279 Millionen Euro betrug im Geschäftsjahr 2016 der gesamte in der Region verbliebene Wertbeitrag des Unternehmens. Dieser setzte sich im Wesentlichen aus Löhnen und Gehältern, Aufträgen an Firmen im Versorgungsgebiet, Konzessionszahlungen für Städte und Gemeinden, Ergebnisverteilung an kommunale Gesellschafter sowie Gewerbesteuerzahlungen zusammen. „Die Zahl verdeutlicht, dass die EAM ein bedeutender Wirtschaftsmotor ist, der jedes Jahr für viele Arbeitsplätze und Aufträge an heimische Unternehmen sorgt“, erklärt von Meibom. Die Umsatzerlöse der gesamten EAM-Gruppe lagen im vergangenen Jahr bei 900 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss des Mutterunternehmens EAM GmbH & Co. KG betrug 56 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter liegt aktuell bei 1.228, darunter sind 69 Auszubildende. „Insgesamt blicken wir auf ein stabiles und sehr zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück,“ zieht von Meibom eine positive Bilanz.

Hohe Investitionen in die Energienetze
Ihr hohes Investitionsniveau der vergangenen Jahre hat die EAM auch 2016 gehalten. Insgesamt investierte das Unternehmen 121 Millionen Euro. Allein 64 Millionen Euro flossen in den Erhalt, den Ausbau und die Modernisierung der eigenen Stromversorgungsanlagen. 13 Millionen Euro entfielen auf eigene Gasversorgungsanlagen, vier Millionen Euro auf Anlagen zur Erzeugung von Strom, Gas, Wärme und Kälte. Zwei Millionen Euro investierte die EAM in Wasserversorgungsanlagen.

Ein Leuchtturmprojekt war die Modernisierung der zentralen EAM-Netzleitstelle in Baunatal für rund 2,6 Millionen Euro. Von hier aus wird das gesamte Strom- und Gasnetz des EAM-Versorgungsgebietes rund um die Uhr gesteuert und überwacht. Das Leitsystem wurde technisch noch weiter aufgerüstet und die Sicherheit nochmals erhöht, um auf die Anforderungen durch die zunehmende Digitalisierung und die Energiewende bestmöglich vorbereitet zu sein. „Ein modernes Leitsystem wie unseres ist erforderlich, um das Netz so sicher und effizient wie möglich zu betreiben“, erklärt EAM-Geschäftsführer Thomas Weber. „So nutzen wir jetzt beispielsweise Wetterprognosen noch gezielter, um die Einspeisung durch regenerative Energien besser im Voraus berechnen zu können.“ Darüber hinaus führt das Unternehmen derzeit ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) ein, das noch in diesem Jahr zertifiziert werden soll.

Profis bei der Versorgungssicherheit
Seit vielen Jahren profitieren private und gewerbliche Netzkunden von einer überdurchschnittlich hohen Versorgungssicherheit der EAM. Bei den statistischen Ausfallzeiten liegt die EAM knapp 40 Prozent unter dem aktuellen Referenzwert der Bundesnetzagentur für alle Stromnetzbetreiber in Deutschland und belegt damit einen Spitzenplatz bei der Versorgungsqualität.

Windpark-Projekte schreiten voran

Kundenberaterin Claudia Ditter-Riegelmann im EAM-Servicebüro in Schwalmstadt. Foto: nh

Kundenberaterin Claudia Ditter-Riegelmann im EAM-Servicebüro in Schwalmstadt. Foto: nh

Auch bei der Planung und Umsetzung von Windenergieprojekten im kommunalen Umfeld ist die EAM weiterhin erfolgreich. So wurde beispielsweise im vergangenen Jahr der Windpark „Die Gleiche“ mit sechs Windkraftanlagen in den Kommunen Ottrau und Schrecksbach (Schwalm-Eder-Kreis) realisiert und Anfang dieses Jahres in Betrieb genommen. Der Windpark Schwarzenberg im Landkreis Marburg Biedenkopf mit neun Windkraftanlagen konnte mittlerweile unter Bauleitung der EAM fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Eigentümerin und Betreiberin des Parks ist die Windpark Schwarzenberg GmbH, deren Anteile sich auf die Stadtwerke Biedenkopf und die Gemeinde Breidenbach verteilen. Für die Umsetzung des Windparks „Stollberg“ mit drei Windkraftanlagen in den Kommunen Weinbach und Weilmünster (Landkreis Limburg-Weilburg) befindet sich die EAM derzeit im Genehmigungsverfahren. Darüber hinaus hat der kommunale Energieversorger mit der Energiegenossenschaft Reinhardswald und der Stadtwerke Union Nordhessen (SUN) Kooperationsverträge für ein Windprojekt im Reinhardswald (Landkreis Kassel) geschlossen. Vorgesehen ist, voraussichtlich bis Ende 2020 gemeinsam einen Windpark mit 20 Windkraftanlagen zu planen und umzusetzen. Weitere Projekte sind in Vorbereitung.

Schnelles Internet für Nordhessen
Mit der 50-prozentigen Beteiligung an dem nordhessischen Unternehmen „Netcom Kassel Gesellschaft für Telekommunikation mbH“ erschließt die EAM seit dem vergangenen Jahr ein ganz neues Geschäftsfeld. Die Netcom bietet Privat- und Geschäftskunden Internet- und Telefon-Dienstleistungen an und versorgt derzeit rund 60.000 Kunden innerhalb der Stadt Kassel und den umliegenden Kommunen. „In ländlichen Gebieten ist die Internetversorgung mit hoher Bandbreite oftmals sehr unzureichend“, sagt Thomas Weber. „Unser Ziel ist es, mit der Netcom zukünftig möglichst viele Menschen in der Region mit schnellem Internet zu versorgen.“ Das dazu erforderliche Netz wird derzeit bereits in fünf nordhessischen Landkreisen von der Breitband Nordhessen GmbH errichtet und soll nachfolgend von der Netcom betrieben werden. Die Kundenakquise der Netcom zur schnellen Internetversorgung ist bereits angelaufen und soll in den nächsten Wochen und Monaten kontinuierlich ausgeweitet werden. (red)



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