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Von gemeinsamem Auftreten mit der AfD irritiert

Melsungen. Die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung Ina Tollhopf (Bündnis 90/Grüne) und Simone Orlik (Freie Wählergemeinschaft Melsungen) zeigen sich mehr als irritiert über ein gemeinsames Auftreten der Melsunger Fraktionen von CDU, SPD, FDP und AfD im Rahmen der mutwilligen Zerstörung von Plakaten zur Bundestagswahl. Während auf bundespolitischer Ebene fraktionsübergreifend kritisch von der AfD Abstand genommen werde, würde man sich in Melsungen scheinbar freundschaftlich die Hand reichen, als seien politische Diskurse nicht existent – obwohl sie gerade diese in ihrer gemeinsamen Pressemitteilung öffentlich fordern.

„Das rechtspopulistische Gedankengut der AfD hat weder in Melsungen noch anderswo etwas verloren“, so Simone Orlik. „Wir sollten unsere Kraft darin investieren, die verlorenen Wählerstimmen für die etablierten Parteien zurückzugewinnen und erneutes Vertrauen aufzubauen.“

Sicherlich sei eine mutwillige Zerstörung der Wahlplakate nicht zu akzeptieren und wird von Beiden auf das Schärfste kritisiert. „Dass jedoch ausgerechnet die AfD ein Zeichen für den respektvollen Umgang in der Demokratie setzen will, halte ich für Augenwischerei“, so Ina Tollhopf. „Nicht umsonst hat diese Woche Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) geäußert, dass Teile des Wahlprogramms der AfD verfassungswidrig seien.“

Die beiden Parlamentarierinnen legen Wert auf die Feststellung, dass sie zwar Angehörige der beiden Melsunger Fraktionen seien. „Hier geben wir allerdings unserer Meinung als Bürger eines Landes zum Ausdruck, in dem wir auch in Zukunft friedlich leben wollen.“ (red)

 



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