Bestes Rallye-Wetter lockte nach Melsungen
Melsungen. Am 24. März fand die 36. Historic-Rallye „Auf nach Melsungen“ Retro sowie die 3. ADAC- Rallye Hessisches Bergland R70 im Bereich um Melsungen und im Knüll statt. Die Rallye führt über rund 68 Kilometer Asphalt und teilte sich in acht Wertungsprüfungen auf. Aufgrund des hervorragenden Wetters konnte sich der Veranstalter über gute Zuschauerzahlen freuen und auch den Teilnehmer hat die Streckenführung sehr gut gefallen.
Gestartet wurden die Rallyeteilnehmer nach ausgiebiger Vorstellung durch den erfahrenen Rallyemoderator Rolf Moll auf dem Melsunger Marktplatz. Moll, ein guter Kenner der Szene, hatte zu jedem Fahrzeug eine Anektote zu erzählen.
Nach dem Showstart ging es gleich auf die Wertungsprüfung Melsungen und dann weiter nach Rhünda um dort die WP Helmshausen zu absolvieren. Die ersten beiden Wertungsprüfungen konnte Konstantin Keil mit seinem Citroen DS3 für sich entscheiden und 7,8 Sekunden Vorsprung auf Stefan Göttig herausfahren. Auf den langen Prüfungen im Knüll holte Göttig jedoch auf und nach der Wertungsprüfung 3 – Großropperhausen lag er schon 0,8 Sekunden vor Keil. Obwohl Keil noch einmal die Wertungsprüfung 7 – Melsungen für sich entscheiden konnte, reichte dies nicht mehr aus, um Göttig den Sieg streitig zu machen, der die Rallye mit 10,9 Sekunden Vorsprung beendete. Drittplatzierter wurde Dennis Rostek, der Sieger der Werra-Meissner-Rallye mit 1,08 Minuten Rückstand auf Keil. Der Sieger der letzten Rallye 2016, Jörg Schuhej, musst kurzfristig gesundheitsbedingt absagen.
Ein starkes Teilnehmerfeld hatte auch die Historic-Rallye. Die Historic-Rallye ist eine Gleichmäßigkeitsprüfung. Hier bekommen die Teilnehmer eine feste Durchschnittsgeschwindigkeit vorgegeben, aus der sich die Sollzeit errechnet. Der Favorit und Sieger der Retro-Rallye-Cup-Serie 2017 Rainer Schlesinger konnte sich mit seinem Beifahrer Horst Diemer den Sieg holen. Schlesinger absolvierte die acht Wertungsprüfungen mit einer Gesamt-Sollzeitabweichung von 0,46 Sekunden vor Meike Peters und Hans Röhrs, die eine Zeitabweichung von 0,92 Sekunden hinlegten. Den dritten Platz belegte Johannes Deeke bei einer Sollzeitabweichung von 2,05 Sekunden. Es ist erstaunlich, wie genau diese Teams die vorgegebenen Zeiten fahren können. So hat bei dieser Rallye eine Sollzeitabweichung von 5,3 Sekunden bei acht Wertungsprüfungen gerade mal für den 20. Platz gereicht.
Der ASC Melsungen bedankt sich bei allen beteiligten Helfern, Genehmigungsbehörden, Anwohnern, Teilnehmern und auch den Zuschauern, die durch ihr vorbildliches Verhalten den Sportwarten ihre Arbeit leicht gemacht haben. (Manfred Eifert)