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Kfz-Praktikum mit Erasmus+

Fritzlar. Europastaatssekretär Mark Weinmeister lobt das außergewöhnliche Engagement des Autohauses Hetzler in Fritzlar und Kassel für sein international ausgerichtetes Angebot der Berufsorientierung. Das Unternehmen bietet im dritten Jahr in Folge zwei Jugendlichen aus Katalonien die Möglichkeit zu einem achtwöchigen Praktikum im Kfz-Bereich. „Jugendarbeitslosigkeit ist eines der größten sozialen Probleme Spaniens. Deshalb finde ich es hervorragend, dass hier auf private Initiative Jugendliche die Chance bekommen, sich beruflich fortzubilden. Das eröffnet ihnen bessere Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt und vielleicht die konkrete Aussicht auf eine Stelle.“

Initiatorin des Projekts ist Rosie Hetzler-Roggatz, die Tante von Autohaus Geschäftsführer Alexander Host. Die pensionierte Lehrerin hat durch Comenius-Projekte Kontakte zu europäischen Partnerschulen aufgebaut. So entstand auch eine Partnerschaft zwischen dem Autohaus und dem Institut Montsià in Amposta (Katalonien). Das Institut Montsià ist eine berufliche Sekundarschule mit einem breitflächigen Angebot im vorwiegend technischen Bereich.

Abschlüssen fehlt die Anerkennung

Die Praktikanten dieses Jahres sind bereits sechs Wochen in Kassel und haben zwei weitere Wochen vor sich. Das Projekt wird auf der spanischen Seite durch das Programm Erasmus+ K103dK der Europäischen Union gefördert, das Studierenden und Auszubildenden die Möglichkeit zu einem Auslandsaufenthalt ermöglicht. Somit erhalten die Jugendlichen einen fundierten praxis-orientierten Einblick in den Kfz-Bereich.

„Ein Auslandsaufenthalt eröffnet in jedem Fall neue Perspektiven und hilft bei der Persönlichkeitsentwicklung“, sagt Staatssekretär Mark Weinmeister. „Für Studierende ist er fast schon normal, aber auch junge Arbeitnehmer profitieren davon.“ Rosie Hetzler-Roggatz ergänzt: „Unsere Mitarbeiter – allen voran die betreuenden Meister – sind vom Arbeitswillen und der Leistungsbereitschaft der Jugendlichen begeistert. Fehlende Sprachkenntnisse sind natürlich ein Problem. Trotzdem prüfen wir gerade, ob wir einen der Praktikanten, der vor zwei Jahren hier war, ab Oktober in unserer Niederlassung in Kassel einstellen können.“ Eines der Hindernisse, so Hetzler-Roggatz weiter, sei dabei die fehlende Vergleichbarkeit von Ausbildungsgängen und damit auch die Anerkennung von Abschlüssen zwischen Deutschland und Spanien. (red)



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